Licht und Schatten beim Auftakt
Mannheim. Die Miniaturgolfhalle in Mannheim-Sandhofen war Schauplatz des Auftaktspieltags der Bundesligasaison. Am Ende verbuchten die Teams des 1. MGC Mainz einen Tagessieg, mussten aber auch zwei enttäuschende Ergebnisse akzeptieren.
Nachdem der Austragungsmodus geändert wurde, werden Punkte jetzt nicht mehr erst nach Abschluss des Spieltags, sondern nach jedem Durchgang verteilt. Sprich: Im Optimalfall lassen sich in einem Feld mit fünf Teilnehmern 32 Punkte an einem Wochenende einsammeln. Da die Bundesliga-Südgruppe bei den Frauen nur aus zwei Konkurrenten besteht, sind dort viermal zwei Punkte zu ergattern.
Nur zwei davon holten sich die Mainzerinnen im Duell mit der SG Oberkochen/Hilzingen. Der mit einer kleinen Überraschung bei der Aufstellung aufwartende MGC – Selina Krauss übernahm die Position der Startspielerin, Steffi Blendermann agierte als Schlussspielerin hinter Nicole Gundert, Alice Kobisch fungierte als Ergänzungsspielerin – kamen zu Beginn nicht richtig in Fahrt. Die ersten beiden Runden gingen etwas überraschend an die baden-württembergischen Spielgemeinschaft, deren Sieg im dritten Durchgang dann schon keine Überraschung mehr war.
Somit stand bereits vor der Schlussrunde der Tagessieg der Oberkochener mit Weltmeisterin Melanie Hammerschmidt und Jugendweltmeisterin Sarah Schumacher fest. Immerhin aber zeigte das MGC-Quartett zum Abschluss seine Klasse und setzte sich mit 61:62 Schlägen durch. Da beide Mannschaften ihre Teilnahme an der DM-Endrunde in Witten bereits sicher haben, ist die 2:6-Niederlage kein Beinbruch; gleichwohl hatten Kobisch & Co sich den Saisonauftakt anders vorgestellt.
Gewohnte Besetzung bei den Männern
Die Ersten Herren des 1. MGC traten in gewohnter Besetzung an: Lukas Neumann, Lars Greiffendorf, Manuel Szablikowski, Sebastian Piekorz, Reto Sommer, Marcel Noack und Ergänzungsspieler Ole Biegler. Die Zweite spielte mit Patrick Beringhausen, René Dippelhofer, Danny Hess, Roman Kobisch, Miro Stoparic, Silvio Krauss und Max Hermann.
Mainz 1 gelang ein exzellenter Einstieg mit einer 121 (Rundenschnitt 20,166); Lukas Neumann (19) und Marcel Noack (18) rahmten dabei die guten Ergebnisse ihrer Teamkameraden ein. Die zweite Runde ging mit sogar nur 120 Schlägen an die schwach gestartete SG Arheilgen. Dahinter landeten Mainz 1, Künzell und Homburg schlaggleich mit 126. Die Mainzer Zweite konnte nicht mithalten und verbuchte eine Nullnummer mit 134 Schlägen.
Nur drei Punkte für die Zweite
Das Duell zwischen Arheilgen und Mainz 1 blieb hochklassig, im dritten Durchgang kamen beide auf 125 Schläge. Für Mainz 2 hingen die Punkte weiterhin zu hoch, lediglich drei Zähler konnten in den ersten drei Runden ergattert werden. Trotz eines überragenden Silvio Krauss reichte es keinen weiteren Zählern in der Schlussrunde, der Vorjahresfinalist übernahm fürs Erste die Rote Laterne.
Junioren-Weltmeister Krauss spielte mit 78 Schlägen (19-19-21-19) mit das beste Tagesresultat. Das gleiche Endresultat boten zwei weitere Mainzer: Lukas Neumann und Sebastian Piekorz erreichten ebenfalls einen Rundenschnitt von 19,5 Schlägen. Da auch Reto Sommer und Marcel Noack mit jeweils 80 Schlägen dicht dahinter landeten, stand am Ende ein souveräner Tagessieg des deutschen Vizemeisters auf dem Tableau. Mit 27 von 32 möglichen Punkten distanzierten die Mainzer den Vorjahres-Staffelsieger Arheilgen (19) deutlich. Dritter wurde Homburg, knapp vor Künzell.
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