Mainz. Entspannter ist niemand ins Halbfinale eingezogen: Nur drei Spiele benötigten die Mainz Athletics in der ersten Play-off-Runde um die Deutsche Baseball-Meisterschaft, um sich gegen die Dohren Wild Farmers durchzusetzen. Den 7:2/7:4-Heimsiegen folgte bei den Norddeutschen ein in der Höhe unerwartetes 20:0 nach sieben Innings.

Was das fürs Halbfinale bedeutet, zu dessen beiden ersten Begegnungen die A’s am Samstag (16 Uhr) und Sonntag (14 Uhr) die Heidenheim Heideköpfe erwarten? Zumindest, dass sie eine Partie weniger in Armen und Beinen haben als die Schwaben, die als Tabellendritter der Südstaffel den Nord-Zweiten Paderborn Untouchables mit 3:1 ausschalteten.

Ansonsten aber dürfte diese Aufgabe ungleich anstrengender werden. Nachdem es beim Meister der Jahre 2009, 2015 und 2017 in der Vorrunde noch nicht ganz rundlief, scheint das Team um die erfahrenen Pitcher Mike Bolsenbroek und Enorbel Marquez-Ramirez rechtzeitig zu den entscheidenden Spielen in Form gekommen zu sein.

16 Siege hintereinander

Ein Favorit lässt sich vor dem Halbfinalduell der Mainzer mit den Heideköpfen am Hartmühlenweg nicht ausmachen. Auch wenn das Onlineportal baseball-bundesliga.de die A’s als das derzeit „heißeste Team der Liga“ bezeichnet, was angesichts von 16 Siegen hintereinander und nur vier verlorenen Spielen in dieser Saison durchaus angemessen ist. Über den dritten Gewinn der Deutschen Meisterschaft nach 2007 und 2016 nachzudenken, ist nicht vermessen.

Zwei der Niederlagen kassierte die Mannschaft von Max Boldt allerdings in Heidenheim: Anfang Mai gab es dort ein 0:11/9:12. Auf eigenem Platz revanchierte sich die Athletics vor einem Monat mit 7:5 und 4:3; der zweite Erfolg kam erst nach elf Innings zustande, indem Peter Johannessen bei vollen Bases durch einen Hit by Pitch zum entscheidenden Run kam.

Im zweiten Halbfinale stehen sich zwei Mannschaften aus dem Norden gegenüber: Titelverteidiger Bonn Capitals trifft auf die Solingen Alligators.

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