Klein-Winternheim. Der SV Klein-Winternheim bleibt punktloses Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga. Im Nachholspiel gegen den ebenfalls verunsicherten FSV Oppenheim verlor die Mannschaft von Mischa Lautenschläger 0:4 (0:1).

Die Gastgeber traten wie schon am Sonntag gegen die SVW Mainz mit einer rein auf Defensive ausgerichteten Taktik an. „Die Klein-Winternheimer haben ohne Stürmer gespielt und standen in zwei dichten Ketten mit zehn Mann am Strafraum“, berichtete FSV-Trainer Angelo Casa. „Wir haben einen Standard gebraucht, um das 1:0 zu erzielen.“ Sascha Schwarz köpfte nach einem Freistoß die Führung. Auch in diesem Punkt wiederholte sich die Geschichte – die Weisenauer hatten einen ruhenden Ball zum entscheidenden Treffer genutzt.

Allerdings hätte der SV auf diese Weise selbst in Führung gehen können: Kurz vor dem 0:1 hatte Dennis Singer einen Freistoß an die Latte des FSV-Gehäuses gesetzt. „In der ersten Halbzeit haben wir für unsere Verhältnisse recht gut gespielt und keine herausgespielte Chance zugelassen“, sagte Lautenschläger. „Wenn wir in Führung gehen, können wir die Partie vielleicht in unsere Richtung drehen.“

Casa: Plichtsieg, kein Befreiungsschlag

Nach der Pause wollte sein Team die Begegnung etwas offener gestalten, wurde aber durch Robert Bronders 0:2 gleich kalt erwischt. „Und als wir aufgemacht haben, waren wir offen für Konter“, sagte Lautenschläger. „Da hat dann auch Marco Streker wieder getroffen.“ Der Oppenheimer Torjäger legte die letzten beiden Treffer nach.

„Auch wir haben Fehler gemacht“, sagte Casa. „Aber wenn du sechs Spiele nicht gewonnen hast, fehlt dir auch das Selbstvertrauen.“ Seine Mannschaft habe gefühlte 80 Prozent Ballbesitz gehabt, aber sich keine riesigen Chancen herausgespielt. Von einem Befreiungsschlag wollte Casa nicht reden. „Es war eher ein Pflichtsieg“, sagte der Oppenheimer Trainer. „Ich bin zufrieden, der Dreier war wichtig, aber am Sonntag müssen wir in Herrnsheim nachlegen.“

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