Mainz. Von „Pöbelrentner“ Tobias Rinauer bis zu den „Mainzer Hofsängern“: Vier Stunden randvoll mit Reden, Gesang und Tanz präsentierte der FSV Mainz 05 bei seiner zweiten närrischen Benefizsitzung im Kurfürstlichen Schloss. Im Saal rund 850 Zuschauer und -hörer, die erkennbar ihren Spaß hatten, darunter die Bundesligafußballer – auf der Bühne Aktive aus diversen Fassenachtsvereinen, die das federführend von Ex-Stadionsprecher Klaus Hafner zusammengestellte und von Regisseur Andreas Neumann (CCW) komponierte Programm mit Leben füllten.

Zugunsten des Kinderschutzzentrums und von „Mainz 05 hilft“ traten unter anderem Jürgen Wiesmann alias Ernst Lustig, Comedian (und 05-Aufsichtsratsmitglied) Sven Hieronymus sowie Obermessdiener und Sitzungspräsident Andreas Schmitt auf. Auch dabei: „Drecksack“ Peter H. Eisenhuth, der üblicherweise für SPORTAUSMAINZ.de über die 05er schreibt, mit seinem Ministrantenchor und dem Pianisten Oliver Nieder. Für Musik sorgten zudem Emi Schömer mit seiner Band, die Rot-Rock-Rapper der Mainzer Prinzengarde und Thomas Neger und die Humbas; hinzu kamen das Kinderballett des CCW, die Guntersblumer Showtanzformation „Magic Moves“ und die Showtanzgruppe „Fantasy“ des TSV Schott Mainz.

„Wir sind Fastnachter, und das werden wir auch bleiben“, sagte Vereinschef Stefan Hofmann – der ausverkaufte große Saal im Schloss sei ein deutliches Signal dafür. Besonderes Vergnügen bereitete dem obersten 05er Achim Beierlorzers Kostümierung: Derweil der Trainerstab sich als Asterix und andere Gallier verkleidet hatte, erschien der Chefcoach als Gaius Julius Cäsar. „Ein besseres Kostüm kann man sich nicht vorstellen“, sagte Hofmann in Erinnerung an erfolgreiche römische Feldzüge. Daran können sich die Mainzer dann auch am Samstag in Mönchengladbach orientieren.