Mainz. Nicht nur ohne seine Fans muss der FSV Mainz 05 am Samstag in Köln antreten. Fehlen wird auch Robin Zentner – und das für den Rest der Saison. Der Torwart hat sich am Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf einen Anriss des hinteren Kreuzbands im rechten Knie zugezogen.

Dies ergaben eingehende Untersuchungen in der Unimedizin Mainz, teilte der Verein am Dienstag mit. Weitere Untersuchungen in den nächsten Tagen sollen Aufschluss über die Art der Behandlung geben.

Zentner war in der 23. Minute des Düsseldorf-Spiels unglücklich aufgekommen, nachdem er einen hohen Ball abgefangen hatte. Anschließend ließ er sich kurz behandeln, bat wegen der Schmerzen im Knie jedoch in der Halbzeit um seine Auswechslung. „Ich hätte es mir nicht verzeihen können, wenn ich weitergespielt hätte und etwas passiert wäre“, sagte er später.

Müller beinahe Matchwinner

Achim Beierlorzer lobte den 25-Jährigen für diese Entscheidung als ausgesprochen mannschaftsdienlich. „Das ist Teamspirit, wenn ein Spieler sagt, er könne zwar spielen, habe aber ein komisches Gefühl und spüre keine Stabilität.“

Florian Müller, der dadurch zum ersten Einsatz seit dem dritten Spieltag kam, wäre um ein Haar zum Matchwinner geworden. Seine erste Großtat vollbrachte er in der 48. Minute, als er einen abgefälschten Schuss von Erik Thommy aus 14 Metern Entfernung parierte, in der 70. Minute verhinderte er einen Rückstand gegen Valon Berisha. Und wäre es nach Müller gegangen, hätten die Düsseldorfer in der 85. Minute nicht den Ausgleich erzielt: Bei einem Schrägschuss von Matthias Zimmermann war er abgetaucht und hatte den Ball scheinbar sicher – bis Jeffrey Bruma mit langem Bein heranrauschte und Müller am Arm traf.

„Ich hatte noch gerufen“, erzählte der Keeper, „aber es war schwer für ihn, noch anders zu reagieren.“ Brumas Eingreifen führte zum Ballverlust, Kenan Karaman erzielte das 1:1. Immerhin hatte Müller Glück, dass er ohne Verletzung aus der Szene herauskam.

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