Bundesliga soll einmal aussetzen
Mainz. Von Dienstag nächster Woche an lassen auch die Fußball-Bundesliga und die Zweite Liga den Spielbetrieb wegen der Ausweitung des neuartigen Coronavirus ruhen. Nach dem Willen des Präsidiums der Deutschen Fußball-Liga soll es sich nur um eine Pause bis zum 2. April handeln. Davon betroffen wären nur ein Spieltag – für den FSV Mainz 05 die Partie gegen die TSG Hoffenheim –, danach folgte nach den ursprünglichen Planungen eine Länderspielpause (die voraussichtlich durch eine Pause auch für Länderspiele ersetzt wird). Die Entscheidung über diesen Vorschlag obliegt der DFL-Mitgliederversammlung am Montag.
Ziel sei es jedoch nach wie vor, die Saison bis Sommer zu Ende zu spielen – „aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung für einige Klubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte“, heißt es in der DFL-Mitteilung. Während der Länderspielpause soll unter Berücksichtigung der dann vorliegenden Erkenntnisse, auch mit Blick auf den internationalen Terminplan, über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Der 26. Spieltag hingegen soll mit Ausnahme der Partie zwischen Hannover 96 und Dynamo Dresden (zwei Spieler der Niedersachsen sind positiv auf das des Covid-19-Virus getestet worden) stattfinden, wie angekündigt ohne Zuschauer. „Dabei hat die Gesundheit der gesamten Bevölkerung und damit auch aller Fußballfans sowie aller Akteure der Bundesliga und 2. Bundesliga oberste Priorität“, schreibt die DFL. „Deshalb gilt selbstverständlich weiterhin, dass behördliche Anordnungen in jedem Fall umzusetzen sind. Die gesamte Gesellschaft und damit auch der Fußball stehen vor einer bislang unbekannten Herausforderung.“
Das für Montagabend angesetzte Spiel des SV Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen, das den 26. Spieltag beschließen soll, wird anscheinend nicht stattfinden. Nach einem Bericht des NDR-Magazin „buten un binnen“ hat Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) das Spiel abgesagt. Der Grund: Es sei damit zu rechnen, dass sich mehr als 1000 Fans vor dem Stadion einfinden würden.
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