Fünf Wechsel, vier Gelegenheiten
Mainz. Mit der Einigkeit unter den Bundesligisten, was die Fortsetzung der Saison an diesem Wochenende angeht, ist es vorbei. Zumindest in der Frage, was im Fall eines doch noch nötigen Abbruchs geschehen soll, ist die Liga gespalten: Zehn Vereine stimmten am Mittwoch für den Antrag des DFL-Präsidiums, bei diesem Szenario einen Meister zu küren und zwei Mannschaften absteigen zu lassen, acht stimmten dagegen.
Der Graben ist offenbar so tief, dass dieses Thema bei der Mitgliederversammlung am Donnerstag vertagt wurde. Innerhalb der nächsten zwei Wochen solle eine Regelung entwickelt werden, teilte die Deutsche Fußball-Liga mit.
Nicht zum Streitfall wurde die Regelung, bis Saisonende fünf statt drei Auswechslungen zuzulassen. Damit übernimmt die DFL eine vom Weltverband Fifa eingeführte Änderung, die helfen soll, die Spieler zu entlasten. Möglicher Zeitschinderei schiebt das Reglement einen Riegel vor: Ein Trainer darf nur bei drei Spielunterbrechungen sowie in der Halbzeitpause wechseln.
Einstimmig bei einer Enthaltung haben die Klubs sich laut DFL dafür ausgesprochen, die laufende Spielzeit inklusive der Relegationsspiele zu Ende zu führen. Falls es nötig werden sollte, auch über den 30. Juni hinaus – was für die Entscheidungsspiele zwischen dem Tabellensechzehnten der Ersten und dem Dritten der Zweiten Liga ohnehin so sein wird.