Fusion ausgehandelt
Mainz. Die 05-Kalenderblätter* waren ein fester Bestandteil der „nullfünf-Mixed-Zone“, die von August 2014 bis Oktober 2017 über den Mainzer Bundesligisten berichtete. Sie griffen Jubiläen, Besonderheiten und Ergebnisse an den jeweiligen Tagen auf. Heute geht es unter anderem um den Kicker mit dem vermutlich längsten Namen in der 05-Geschichte.
4. Juli
35 Jahre alt wird heute Marcel Fennel. Fünf davon spielte er am Bruchweg, war Stammkraft im ersten Bundesligajahr der U19, danach blieb er wegen mehrerer Verletzungen in der Oberliga hängen. 2004 bis 2006 bei Eintracht Bad Kreuznach, danach bei Alemannia Waldalgesheim, der er auch in der Verbandsliga treublieb und mit der er in der abgebrochenen Saison Meister wurde.
Außerdem ist heute der Todestag von Adolf Albert Berthold Otto Philipp Karl Luyken, am 11. Februar 1886 in Siegen geborener und 1976 in Nürnberg verstorbener Sohn einer uralten Dynastie aus dem Westfälisch-Sauerländischen. Frühe 05-Festschriften kennen ihn vor allem als „Leutnant Luyken“ – er war vor dem Ersten Weltkrieg in Mainz stationiert, Spieler beim MFC Hassia 05, offenbar auch Trainer, vor allem im Nachwuchs ungeheuer engagiert. Und vor dem 3. August 1912 (aber nicht unbedingt bis zu diesem Tag war er auch Hassia-Präsident und Verhandlungsführer des Klubs bei der Fusion mit der Hermania im Jahr 1912.
Auch wenn die vorhandenen Archivmaterialien nicht annähernd für eine angemessene Biografie ausreichen, war Luyken offenbar neben Eugen Salomon die wichtigste Figur, die es im frühen Mainzer Fußball gab.
*Mit freundlicher Genehmigung von Jörg Schneider (nullfünf-Mixed-Zone).
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