Fehler, die sich abstellen lassen
Mainz. Man kann davon ausgehen, dass Sascha Meeth eine Woche vor dem Saisonbeginn in der Fußball-Regionalliga seine Anfangsformation für das Spiel gegen Mitaufsteiger Eintracht Stadtallendorf weitgehend im Kopf hat, wenn der TSV Schott am Sonntagnachmittag beim SV Gonsenheim antritt. Zwei, drei Positionen dürften allerdings noch offen sein – und dafür können sich die betroffenen Akteure im letzten Vorbereitungskick bewerben, der ab 17.30 Uhr den Abschluss des zweitägigen Stadtteilvergleichs am Wildpark bilden wird.
Um die potenzielle erste Elf zu entschlüsseln, ist es vermutlich nicht allzu weit hergeholt, sich an der Aufstellung zu orientieren, die der Trainer unter der Woche im Test beim SV Wehen Wiesbaden aufbot. Bei der 0:1-Niederlage gegen den Drittligisten begannen die Mainzer mit:
Tim Hansen – Leon Kern, Jonas Raltschitsch, Dominik Ahlbach, Nicklas Schlosser – Tim Müller, Manuel Schneider, Tolga Demirbas – Silas Schwarz, Janek Ripplinger, Raphael Assibey-Mensah.
Nach gut einer Stunde erfolgte die Wechselorgie, und in diese Phase der Neuorientierung hinein fiel der Gegentreffer.
Chancen bei Umschaltangriffen
„Trotzdem war es ein richtig guter Auftritt von uns“, berichtete Meeth. Zehn Minuten habe seine Mannschaft benötigt, um in die Partie hineinzufinden, was danach aber immer besser gelungen sei. „Bei zwei, drei hochkarätigen Umschaltangriffen hätten wir durch Raphael Assibey-Mensah oder Christian Hahn sogar auch mindestens ein Tor machen müssen. Ein Unentschieden wäre aufgrund der Torchancen gar nicht mal so unverdient gewesen.“
Die beiden vorangegangenen Partien hatte der Regionalligist mit jeweils der Hälfte des Kaders bestritten. Die eine Hälfte erlebte bei Oberligist Wormatia Worms ein ernüchterndes 1:4, wobei Meeth das Resultat insofern relativierte, dass seine Elf eine Stunde lang sehr gut gespielt und auch geführt habe, nach drei individuellen Fehlern binnen zehn Minuten jedoch ins Hintertreffen gerate sei. Tags darauf kam die andere Hälfte beim ambitionierten Oberligisten Hessen Dreieich zu einem 1:1 – diesmal passierte der „eklatante individuelle Fehler“ bereits nach zwölf Sekunden.
Anstrengung zahlt sich aus
Ungeachtet der wenig berauschenden Ergebnisse zeigte sich Meeth mit den Inhalten zufrieden. „Man muss auch berücksichtigen, dass wir unter belastungstechnischen Gesichtspunkten eine brutale Woche hinter uns hatten“, sagt er. Die Patzer, die seiner Defensive in beiden Begegnungen unterlaufen seien, dürften in der Liga nicht vorkommen. „Aber das waren Dinge, die sich relativ leicht abstellen lassen und mich deshalb nicht beunruhigen.“
Die wichtigste Erkenntnis, die seine Akteure aus den jüngsten Partien zögen, sei, „dass die Vorbereitung zwar extrem anstrengend und fordernd war, wir aber auf einem sehr guten Weg sind und zu Saisonbeginn sicherlich ein gutes Niveau haben werden“.
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