Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 28.09.2020

DJK ist angekommen

Nieder-Olmer Basketballern gelingt in Speyer der erste Saisonsieg in der Zweiten Regionalliga.

Speyer. Wenn die Weisheit zutrifft, dass ein Aufsteiger in der neuen Umgebung angekommen ist, sobald ihm der erste Sieg gelungen, dann ist die DJK Nieder-Olm jetzt in der Zweiten Basketball-Regionalliga heimisch. Zwei Wochen nach der Saisonauftaktniederlage beim ASC Mainz war Dejan Kreclovic‘ Mannschaft zwar immer noch ein ordentliches Stück vom angestrebten Rhythmus entfernt, setzte sich aber bei der SG Dürkheim/Speyer 2 mit 83:76 (63:55, 42:39, 17:13) durch.

„Bis auf wenige Ausnahmen ist die Liga für alle unsere Spieler Neuland“, sagte der Trainer, „von daher war es wichtig, schon im zweiten Spiel gepunktet zu haben. Das gibt Selbstvertrauen.“ Die Speyerer, ein Jahr vor der DJK aufgestiegen, fanden schneller in die Partie und führten nach fünf Minuten mit 8:2. „Wir hatten zwar unsere Abschlüsse, haben aber nichts getroffen“, sagte Kreclovic. „Aber dann hat Henri aufgedreht…“

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Bach dreht auf

Henri Bach sorgte mit zahlreichen guten Aktionen maßgeblich für den 9:0-Lauf der Gäste, die Mitte des zweiten Viertels ihren Vorsprung auf zehn Punkte ausbauten. Das Manko: „Wir haben noch Probleme, gleichzeitig vorne und hinten gut zu spielen“, erläuterte Kreclovic. „Auch im Zusammenspiel fehlt uns noch die Kontinuität. Wir haben immer mal zwei bis drei sehr gute Minuten, aber dann geht das, was wir in der Offensive gut gemacht haben, hinten wieder verloren.“

Deshalb sei es nicht gelungen, den Abstand über einen längeren Zeitraum zu halten; kurz vor der Pause kamen die Pfälzer wieder bis auf einen Zähler ran. Mit der Rotation habe dies nichts zu tun gehabt, das Problem trat ungeachtet der gerade auf dem Feld befindlichen Akteure auf. „Und wenn es alles betrifft, ist es umso schwieriger, die fünf zu finden, die in der jeweiligen Phase in der Lage sind, sowohl vorne als auch hinten ihre Leistung abzurufen, um einen Vorsprung zu erspielen und ihn zu halten“, sagte Kreclovic. „Aber dafür kann ich die Jungs schwerlich kritisieren, das hängt einfach mit der fehlenden Wettkampfpraxis zusammen.“

Kerren mit top Defense

Dank verbesserter Defense ging die Achterbahnfahrt im dritten Durchgang weiter, einfache Punkte ermöglichten es der DJK, sich auf zwölf bis vierzehn Punkte davonzumachen – um dann einer Wiederholung des zweiten Viertels zu erleben. Die Differenz schrumpfte bis auf vier Punkte zusammen.

Auffälligster Nieder-Olmer neben Topscorer Bach war Max Kerren, der sich um Philip Karst kümmerte. „Karst macht im Schnitt 19 Punkte, aber Max hat ihn ausgeschaltet“, schwärmte Kreclovic. Lediglich drei Treffer von der Freiwurflinie gelangen dem Speyrer in den 35 Minuten, in denen er es mit Kerren zu tun hatte. Erst als der ausgefoult war, traf Karst auch zweimal aus dem Feld und kam insgesamt auf neun Punkte.

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