Mainz. Amtsinhaber Stefan Hofmann wird sich bei der virtuellen Mitgliederversammlung des FSV Mainz 05 am Dienstag, 9. Februar, als einziger Kandidat für den Vereinsvorsitz zur Wahl stellen. Ein zweiter Bewerber – Silvio Aita, der bei Hofmanns Wahl im Januar 2018 einer von drei Gegenkandidaten war, überstand die Vorauswahl durch die Wahlkommission diesmal nicht.

„Wir haben unsere Entscheidung gemäß des in der Vereinssatzung verankerten Auftrags getroffen, aus den Bewerberinnen und Bewerbern die geeignetsten für unseren Verein herauszufiltern“, sagt Gerd Krämmer als Sprecher Wahlkommission. „Wir haben unsere Entscheidung frei und unabhängig und ohne Einfluss von Personen außerhalb der Wahlkommission getroffen.“

Grundlage der gemeinschaftlich und nach intensiver Diskussion getroffenen Entscheidungen seien die in der Satzung definierten Anforderungen für die Bewerbung, die eingegangenen Bewerbungsunterlagen und die persönlichen Gespräche mit den Kandidatinnen und Kandidaten. „Die für uns inhaltlich leitenden Fragen waren, wer den Verein bei den sich stetig verändernden aktuellen und kommenden Herausforderungen bestmöglich unterstützen kann. Dabei haben wir berücksichtigt, dass die wesentlichen Aktivitäten des Vereins auch im Aufsichtsrat ausgewogen berücksichtigt werden, um eine umfassende Kontrolle der Vorstandsarbeit zu ermöglichen.“

Vier Plätze bleiben frei

Für die Wahl zum Aufsichtsrat hätte die Kommission sechzehn von sechsundzwanzig Interessenten nominieren können, tatsächlich lässt sie nur elf Bewerber und eine Bewerberin zu. Dabei handelt es sich in alphabetischer Reihenfolge um:

Cäcilia Alsfasser, Volker Baas, Frank Feldmann, Frank Finkler, Engelbert Günster, Detlev Höhne, Carsten Kühl, Hans-Christian Kutzner, Manfred Lorenz, Oliver Michels, Bastian Riedl, Andreas Zanner. Hinzu kommt ein von der Fanabteilung erkorenes Mitglied; diesen Platz soll wie bisher Christian Viering einnehmen,

Alsfasser, Baas, Günster sowie Höhne als Vorsitzender gehören dem Kontrollgremium bereits seit seiner Gründung an. Ihre bisherigen Kolleginnen und Kollegen Eva Federhenn, die Managerin der Handballabteilung, der Bankbetriebswirt Michael Häfner, Comedian Sven Hieronymus, der bei der Wahl im Juni 2017 die meisten Stimmen erhalten hatte, und der frühere Zweitligaspieler Michael Schuhmacher.

Keine Begründungen

Warum die Wahlkommission, der auch Klaus Hammer, Hans-Günter Mann, Karl-Hubert Oehl und Udo Seyfarth angehören, diesem Quartett und anderen Bewerbern die Zulassung verweigert, behält sie für sich. „Der Respekt ihnen gegenüber gebietet, dass wir unsere Entscheidung nicht zum Gegenstand einer öffentlichen Diskussion machen“, sagt Krämmer.

Alle Kandidatinnen und Kandidaten will der Verein von Montag an auf seiner Webseite (→mainz05.de) vorstellen.

Die Mitgliederversammlung sollte ursprünglich im Oktober 2020 als Präsenzveranstaltung abgehalten werden, musste aufgrund der Corona-Pandemie jedoch verlegt werden.

→ Kommentar: Inhaltlich unverständlich, taktisch dümmlich.