Bundesliga | Peter H. Eisenhuth | 02.03.2021

Nicht bundesligawürdig

Tabula rasa: Der FSV Mainz 05 will im nächsten Heimspiel gegen den SC Freiburg anders auftreten.
Gepflegtes Kurzpassspiel war in der Partie des FSV Mainz 05 gegen den FC Augsburg kaum möglich.
Gepflegtes Kurzpassspiel war in der Partie des FSV Mainz 05 gegen den FC Augsburg kaum möglich. | rscp-photo

Mainz. Nein, so geht es nicht weiter. Das. Ist. Nicht. Bundesligawürdig. Ein solches Bild wie am Sonntag im Spiel gegen den FC Augsburg kann und will der FSV Mainz 05 der Öffentlichkeit nicht noch einmal bieten. Das haben die Verantwortlichen erkannt, und sie sind bereit, die Konsequenzen zu ziehen. Noch in dieser Woche soll Schluss sein, will der Klub sozusagen Tabula rasa machen, das Übel an der Wurzel packen und sich verabschieden – vom Rasen in der Arena am Europakreisel, der sich in einem kläglichen Zustand befindet.

„Kurzpassspiel war fast schon unmöglich“, begründete Heiko Herrlich, der Trainer des FC Augsburg, am Sonntag die zahlreichen „Bälle im Hauruckverfahren“. Bo Svensson war mit der Qualität des Geläufs ebenfalls nicht glücklich, als Grund für die 0:1-Niederlage seiner Mannschaft führte der Mainzer Coach sie freilich nicht an. Die verortete er vielmehr in einem individuellen Fehler und mangelnder Durchschlagskraft.

Secondhand erworben?

Doch anders als die Mannschaft, die trotz des Rückschlags den Verbleib in der Ersten Liga in den eigenen Händen hat, ist der Rasen nicht mehr zu retten. Unter der fehlenden Winterpause in Kombination mit der Witterung der vergangenen Monate mit zunächst ausgiebigen Regenfällen und dann anhaltendem Frost hat das erst Mitte November verlegte Grün irreparabel gelitten.

Kein Einzelfall, wie die Fernsehbilder aus den diversen Stadien am Wochenende zeigten. Zum Beispiel in Stuttgart, wo der kaum sechs Wochen alte Rasen aussah, als hätten die Schwaben ihn secondhand erworben.

In Mainz sollen die Profis schon im nächsten Heimspiel anders auftreten: Nach Angaben der 05-Medienabteilung wird der Untergrund in den nächsten Tagen ausgetauscht und zur Partie gegen den SC Freiburg am Samstag, 13. März, bespielbar sein.

 

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