Mainz/Berlin. Das Bundesligaspiel des FSV Mainz 05 gegen Hertha BSC wird am Sonntagabend wohl nicht stattfinden. Nachdem sich vier Berliner – zwei Trainer und zwei Spieler – mit Corona infiziert haben, verordnete das zuständige Gesundheitsamt in Charlottenburg am Donnerstag eine zweiwöchige Quarantäne für die gesamte Mannschaft.

Noch am Mittag hatte es geheißen, das Spiel könne stattfinden. Zu diesem Zeitpunkt waren  Cheftrainer Pal Dardai, sein Assistent Admir Hamzagic und Stürmer Dodi Lukebakio positiv getestet worden. Als Kontaktperson ersten Grades musste sich zudem Kotrainer Andreas Neuendorf in häusliche Isolation begeben. In Mainz sollte Sportdirektor Arne Friedrich die Mannschaft coachen, der auch mit dem Ex-05er Malik Fathi, U-23-Trainer der Hertha das Training leitete.

Am Donnerstagabend aber bestätigte der Verein einen vierten Coronafall: Profi Marvin Plattenhardt handelt. „Wir hatten nach Rücksprache mit unserem Hygienebeauftragen bereits in der letzten Länderspielpause die Hygienemaßnahmen nochmal verschärft und damit auch die Hoffnung, dass der positive Coronatest von Rune Jarstein ein Einzelfall bleibt“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. „Leider hat sich das nicht bestätigt.“

Mit der 14-tägigen Quarantäne und angesichts der bevorstehenden englischen Woche werden gleich drei Spiele der Berliner ausfallen müssen: in Mainz, gegen den SC Freiburg und beim FC Schalke. Das beschert der Deutschen Fußball-Liga ein massives Terminproblem. Am 30. April dürfen die Berliner nach dem jetzigen Stand wieder in die Öffentlichkeit – an jenem Wochenende pausiert die Bundesliga wegen des Halbfinales im DFB-Pokal. Und danach stehen nur noch drei Spieltage an. Für die Hertha werden es anstrengende Wochen.

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