Bell bleibt
Mainz. Stefan Bell hat seinen auslaufenden Vertrag beim FSV Mainz 05 bis 2023 verlängert. Der Innenverteidiger gehört zu den dienstältesten Mainzern und ist mit anderthalbjähriger Unterbrechung wegen Ausleihen zu 1860 München und Eintracht Frankfurt seit 2007 am Bruchweg aktiv.
Mit der U19 unter Thomas Tuchel wurde er 2009 Deutscher A-Jugend-Meister, für die Profis hat er 212 Pflichtspiele (elf Tore, elf Assists) in Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League absolviert. Nach langer Verletzungspause und anderthalb Jahren ohne Einsatz kämpfte Bell sich in der Rückrunde der abgelaufenen Saison wieder in die Startelf zurückgekämpft und trug in 16 Bundesligaspielen zum Klassenverbleib bei.
Sein Siegtor zum 3:2 beim VfL Wolfsburg markierte den Schlusspunkt einer historischen Saison.
„Stefan hat sich zurückgekämpft und sich richtig reingekniet für sein Team“, sagt Sportvorstand Christian Heidel. „Er hat sich diesen Vertrag durch seine Leistung absolut verdient, ist auch neben dem Platz eine wichtige Komponente unserer Mannschaft und eine absolute Identifikationsfigur – immerhin ist er schon sein halbes Leben 05er. Wir freuen uns, dass er uns weiterhin die Treue hält.“
Für Cheftrainer Bo Svensson ist Bell „mit seiner Erfahrung und seinen Leader-Qualitäten ein absoluter Zugewinn für unser Team auf und abseits des Rasens. Er verfügt über immense Übersicht und gutes Aufbauspiel, hatte großen Anteil an der Stabilisierung unserer Abwehr in der Rückrunde. Stefan verkörpert die Werte, die Mainz 05 ausmachen, voll und ganz, ist 05er durch und durch.“
Bell selbst, der vor im Sommer vorigen Jahres einen Vertrag für eine Saison zu stark reduzierten Bezügen unterschrieben hatte, verweist auf die hinter ihm liegenden „zwei extrem wechselhaften Saisons, die unter anderem auch von meiner langwierigen Verletzung geprägt waren. Obwohl ich immer die Rückendeckung des Vereins gespürt habe, bin ich unheimlich stolz und glücklich darüber, wie das letzte halbe Jahr für mich persönlich und für den Verein lief. Ich bin bei Mainz 05 fußballerisch aufgewachsen, der Klub ist für mich nicht nur ein Arbeitgeber, sondern eine Herzensangelegenheit – und mit Bo Svensson, Christian Heidel und Martin Schmidt sind Leute am Ruder, denen das genauso geht. Deshalb bleibe ich gern hier und werde mich auch weiterhin voll reinhauen für Mainz 05, für das Team und die Fans.“