Mainz. Am Mittwochabend will Ádám Szalai mit der ungarischen Nationalmannschaft den Einzug ins Achtelfinale der Europameisterschaft bewerkstelligen – mit einem Sieg in München über das deutsche Team. Unabhängig vom Ausgang dieses Spiels ist die sportliche Zukunft des Stürmers bis auf Weiteres geklärt: Szalai bleibt dem FSV Mainz 05 erhalten, er hat seinen Vertrag am Bruchweg um ein weiteres Jahr bis Ende Juni 2022 verlängert.

„Ádám ist ein wichtiger Anker für sein Team und hatte großen Anteil an der herausragenden Rückrunde der abgelaufenen Saison“, sagt 05-Sportvorstand Christian Heidel über den Angreifer, der erstmals von 2010 bis 2013 für die Mainzer spielte und nach Stationen auf Schalke, in Hoffenheim und Hannover im Sommer 2019 zurückkehrte.

Die Trainer Achim Beierlorzer – der ihn suspendierte – und Jan-Moritz Lichte hatten keine Verwendung mehr für den 33-Jährigen, unter Bo Svensson hingegen wurde er wieder zur Stammkraft, auch wenn seine Torausbeute bescheiden blieb. Sein einziger Treffer war freilich ein wichtiger, er bescherte den Rheinhessen den 1:0-Sieg bei Werder Bremen. Insgesamt weist seine Bilanz im 05-Trikot 124 Bundesligaspiele mit 23 Toren auf.

Heidel: „Führungsspieler und Integrationsfigur“

Svensson hatte immer wieder betont, er messe seine Stürmer nicht nur an ihren Toren, sondern generell an ihrer Arbeit auf dem Platz. Und in der Beziehung musste sich Szalai keine Vorwürfe gefallen lassen, wie auch Manager Heidel hervorhebt.

„Er ist ein absoluter Kämpfertyp und unangenehmer Gegenspieler für jeden Verteidiger, er geht als Führungsspieler stets voran“, sagt der Sportvorstand. „Aber auch in der Kabine ist Ádám eine wichtige Integrationsfigur, an der sich insbesondere die jungen Spieler orientieren können. Wir freuen uns, dass der Kapitän der ungarischen Nationalelf den Weg, den wir im Januar eingeschlagen haben, nun noch ein Jahr mit uns gehen möchte.“

Szalai wird in einer Pressemitteilung des Vereins zitiert, er freue sich auf ein weiteres Jahr beim FSV, „besonders nach unserer unglaublichen Rückrunde. Die harte Arbeit hat sich gelohnt, gemeinsam als Team konnten wir den Klassenerhalt trotz nahezu unmöglicher Ausgangssituation festzurren. Nun möchte ich meinen Beitrag dazu leisten, dass wir uns in der kommenden Bundesligasaison vom ersten Spieltag an so präsentieren, wie die 05-Fans ihren Verein kennen und lieben“.

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