Der Schnellste auf dem Hügelkurs
Targu Mures. Die Titelverteidigung hatte Jörg Stehle als nahezu unmögliches Unterfangen eingestuft. Schließlich steckte dem Athleten des TCEC Mainz bei den Duathlon-Europameisterschaften in Targu Mures noch die nur fünf Tage zuvor ausgetragene EM im 70.3-Triathlon mit 1,9 Kilometern schwimmen, 90 Kilometern auf dem Rad und einem Halbmarathon am Walchsee in den Knochen.
Doch auch ein so erfahrener Sportler wie Stehle kann sich mal irren: Er war zum dritten Mal hintereinander der schnellste Mann in der Altersklasse 65-69 Jahre. Nach 10 Kilometern auf der Laufstrecke, 40 Kilometern Radfahren und weiteren 5 Kilometern laufen auf einem anspruchsvollen, hügeligen Kurs lag der amtierende Vizeweltmeister über diese Distanz mit seiner Zeit von 2:14:29 Stunden gut 15 Minuten vor dem Zweitplatzierten.
„Ich bin mit richtiger Wiedergutmachungswut im Bauch angetreten“, kommentierte er seinen Triumph in Rumänien. Denn am Walchsee war für den „schnellste Nichtschwimmer von Mainz“ nur der für ihn enttäuschende sechste Platz herausgesprungen. Und das, obwohl er mit 5:10:04 Stunden nur drei Minuten langsamer war als vor fünf Jahren.
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