Etwas besser wäre hilfreich
Mainz. Erklärtes Ziel des ASC Mainz ist es, im DBBL-Pokal erstmals die dritte Runde zu erreichen. Den ersten Schritt auf diesem Weg haben die Basketballerinnen am vorigen Samstag gemacht – und jetzt stellt sich die Frage, ob die beim 66:65 gegen den TSV Speyer/Schifferstadt genügt, um am Sonntagnachmittag auch bei der SG Weiterstadt zu reüssieren (Beginn: 14 Uhr).
„Das Spiel war holprig“, räumt Sportvorstand Dominique Liggins ein. Einerseits sei das im ersten Pflichtspiel der Saison nicht ungewöhnlich, „auf der anderen Seite wäre eine Steigerung schon gut um weiterzukommen“. Nach der Erfahrung mit den Hessinnen aus der Vorbereitung ist es kein unrealistischer Anspruch, auch diese Hürde zu nehmen. Allerdings wissen sie im Theresianum nicht, ob der Gegner mit demselben Personal auflaufen wird wie beim jüngsten Turnier.
„Viele Vereine haben ihre Profis ja erst kurz vor Beginn der Meisterschaft vor Ort“, sagt Liggins. „Auf Videomaterial können wir derzeit noch nicht zurückgreifen, und von den meisten Teams hört man auch noch nichts über eventuelle Zugänge.“ Insofern sei es ungewiss, was die Mannschaft von Trainer Andre Negron erwartet.
Landy hat sich schon angepasst
Die Mainzerinnen hatten schon am vorigen Wochenende ihre neue US-amerikanische Spielmacherin Kendra Landy. Die haderte zwar hinterher mit ihrer eigenen Leistung, die Mitspielerinnen und auch Liggins sahen es jedoch nicht so kritisch. „Sie hat schon super ins Team hineingefunden, das Zusammenspiel funktioniert bereits gut“, betont der Manager. Leonie Elbert hatte ja schon unmittelbar im Anschluss ans Speyer-Spiel hervorgehoben, wie viel Freiräume sie dank der neuen Frau im Aufbau erhalten habe.
Auch an die europäische Regelauslegung habe sich Landy schnell angepasst. Den „first step“ der ballführenden Spielerin, den sie aus dem amerikanischen Basketball gewohnt ist, ahnden die Schiedsrichter hier als Schrittfehler. „Aber Kendra ist intelligent, sie hat sich schon daran gewöhnt, dass sie mit dem ersten Schritt dribbeln muss.“ Das macht das Spiel langsamer – aber so ist es nun mal.
Im Training habe Negron in den vergangenen Tagen hauptsächlich an den Abschlüssen gearbeitet. „Wir hatten gegen Speyer unfassbar viele Möglichkeiten, aber sehr viele Fahrkarten geschossen“, sagt Liggins, „das muss sich verbessern, wird aber mit dem Rhythmus kommen. Dass wir uns überhaupt so viele Würfe erarbeitet haben, war ja schon mal positiv.“