Dritte Liga | Guido Steinacker | 09.02.2022

Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben

Kreisläufer Eike Rigterink bleibt für weitere zwei Jahre bei den Sportfreunden Budenheim am Ball. Der 31-jährige Ex-Bundesligaspieler entschied sich trotz mehrerer Angebote anderer Vereine für den Verbleib beim Drittligisten.
Eike Rigterink hat sich für zwei weitere Jahre mit den Sportfreunden Budenheim entschieden.
Eike Rigterink hat sich für zwei weitere Jahre mit den Sportfreunden Budenheim entschieden. | Bernd Eßling

Budenheim. Er ist der Mann mit der höchstklassigen Erfahrung bei Handball-Drittligist Sportfreunde Budenheim. Im Moment kann Eike Rigterink seinem Team beim Versuch, das erste Drittligajahr mit dem Wunschziel Klassenverbleib abzuschließen wegen einer Hand-Operation nicht helfen. Aber der 31-jährige Zwei-Meter-Mann sieht seine sportliche Zukunft auch weiterhin in der Waldsporthalle. Er ist der erste Spieler aus dem aktuellen Kader, dessen Vertragsverlängerung der Verein nun meldete – und zwar gleich für zwei Jahre.

Das gilt selbstverständlich unabhängig davon, ob die Sportfreunde sich tatsächlich in der Liga halten oder in der nächsten Runde wieder Oberligist sind. Seine Jahre in Erster und Zweiter Bundesliga mit seinem Heimatverein HSG Nordhorn und den Rhein-Neckar-Löwen liegen schon ein paar Jahre zurück. 2017 suchte Rigterink sich nach einem beruflich bedingten Umzug nach Mainz „wegen der perfekten Mischung aus Professionalität und Familiarität“ die Sportfreunde als neue Station aus – eher mit dem Ziel sich fitzuhalten, wie er erläutert.

Familie und Berater stimmen zu

Bekanntlich mischte er dann doch schnell als Stammspieler und erfahrene Kraft an der Weiterentwicklung der Mannschaft mit und hätte nach dieser Saison auch immer noch Anfragen höherklassiger Teams nachgeben können. „Nach Rücksprache mit meiner Familie und meinem langjährigen Berater Arne ten Brink steht für mich fest, dass meine Geschichte mit den Sportfreunden Budenheim noch nicht zu Ende erzählt ist“, schreibt Rigterink allerdings.

Die Werte des Handballs, wie sie in Budenheim gelebt werden, bedeuteten ihm mehr „als Versprechen und Begierden anderer Klubs“. Denn „Auch mit mir haben einige höherklassige Vereine Kontakt aufgenommen, und es gab tatsächlich auch Gespräche mit einigen von ihnen“, bekennt der 31-Jährige. Er habe sich jedoch bewusst für die Sportfreunde Budenheim entschieden, einer Mannschaft, „in der es neben dem sportlichen Erfolg vor allem um Spaß am Handball und um Freundschaft geht“. Die sei die Handballromantik, „die bei den Sportfreunden in jeder Situation gegeben ist und die mir von Beginn an imponiert hat“.

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