Regionalliga | Guido Steinacker | 11.02.2022

Noch genügend Motivation vorhanden

Trotz des entschiedenen Titelkampfs gehen die Hockeyspieler des TSV Schott in die letzte Partie der Hallenrunde mit dem Ziel zu gewinnen. Zu Gast beim Meister ist am Sonntag der Tabellenzweite, der 1. Hanauer THC.
Bereits 78-mal durfte Kapitän Alexander Hemmersbach (l.) in der Hallensaison sich selbst oder einem Teamkollegen zu einem Treffer gratulieren.
Bereits 78-mal durfte Kapitän Alexander Hemmersbach (l.) in der Hallensaison sich selbst oder einem Teamkollegen zu einem Treffer gratulieren. | Bernd Eßling

Mainz. Die Entscheidungen sind gefallen, aber nun wollen die Hockeyspieler des TSV Schott die Sache auch ordentlich zu Ende bringen. „Wir haben Bock auf Hockey, es geht nicht nur um die Ergebnisse“, betont Trainer Daniel Strahn. Nicht nur, aber auch. Selbst für den feststehenden Meister der Zweiten Regionalliga und Aufsteiger in der zwölften und abschließenden Partie der Hallensaison gegen den 1. Hanauer THC am Sonntag (12 Uhr).

„Jetzt wollen wir die weiße Weste verteidigen“, sagt der Trainer. Angesichts von fünf Punkten Vorsprung haben die Mainzer das Szenario eines Showdowns vermieden. Für die Zuschauer wäre es zwar ein aufregender Mittag in der Halle an der Karlsbader Straße geworden, die Mannschaft war sich aber einig, diese Spannung nicht zu brauchen.

Der starke Gegner reizt

Das mit der weißen Weste stimmt genau genommen nicht, da die Mainzer zwar ungeschlagen durch die Runde kamen, aber doch immerhin drei Unentschieden einsammelten. Da es aber dreimal ein 4:4 gab – zum letzten Mal zum Hinrundenabschluss in Hanau – sieht es sehr danach aus, dass der TSV Schott selbst in diesen Begegnungen alles unter Kontrolle hatte.

„Natürlich haben wir nicht mehr die Spannung, wie wenn es echtes Finalspiel wäre“, berichtete Strahn aus der Trainingswoche des Aufsteigerteams. Aber der starke Kontrahent reizt denn doch genug, um nochmal alles reinzuwerfen. „Die Hanauer sind einfach ein interessanter Gegner.“

Früh in der Runde hatte Strahn sich auf den THC als Hauptkonkurrenten im Titelkampf festgelegt. „Es sind alles extrem gute Einzelspieler“, sagt er. „Unser Vorteil war eher, dass wir die bessere Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern haben.“ Zudem ist bei den Hanauern der Trainerposten derzeit vakant, „das macht gerade in der Halle einen Unterschied aus“. Aber wenn die Hessen nicht gerade in Debakelhöhe untergehen, werden sie dank des deutlich besseren Torverhältnisses gegenüber dem drittplatzierten SC Frankfurt 1880 II immerhin als Vizemeister abschließen.

Kissel kommt zu seinem Einsatz

Auf die Zusammenstellung des Spieltagskaders wirkt sich das entschiedene Titelrennen nicht aus, der Trainer wird fast das gleiche Team benennen wie beim Meisterstück – mit zwei Ausnahmen: Sturm-Youngster Jonathan Klee soll der Zweiten Mannschaft weiterhelfen, für ihn rückt Falk May wieder in die Formation. Nils Kissel kommt im Tor zu seinem Einsatz, nachdem Dominique Fleischhauer in allen bisherigen Partien den Kasten hütete.

Fleischhauers Dominanz in der Halle habe für die bevorstehende Feldsaison übrigens nichts zu sagen, sagt Strahn. Im Frühjahr kommt auch der im Winter gar nicht beteiligte Philipp Seiler wieder ins Spiel. „Wir haben drei gute Keeper, der Stammplatz wird neu vergeben."

 

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