Auch in den Einzeln Medaillen gesammelt
Osnabrück. Besser hätte der Schlusstag der Deutschen Seniorenmeisterschaften im Minigolf für den 1. MGC Mainz nicht laufen können. Mit jeweils Gold für Alice Kobisch und Markus Janßen sowie Bronze für Patrick Beringhausen wurde der Matchplaytag der erfolgreichste in der Klubgeschichte.
Auf ihrem Weg ins Finale der Seniorinnen AK1 hatte Alice Kobisch es zunächst mit Michaela Schröder (Bad Salzuflen) zu tun. Der Vorrundenvierzehnten ließ sie dabei keine echte Chance und setzte sich mit 7:3 durch. Ähnlich deutlich ließ die Mainzerin auch beim 4:0 gegen Pia Riebesam (Büttgen) im Viertel- und beim 6:1 gegen Heike Hasenberg (Hagen) im Halbfinale nichts anbrennen.
Im Endspiel wartete die am Vortag zur neuen deutschen Strokeplay-Meisterin gekürte Nicole Warnecke (Wolfsburg). Doch einmal im Flow, ließ Kobisch ihrer Konkurrentin beim 5:2 auch keine echte Chance und krönte die Meisterschaft mit ihrer dritten Medaille nach Team-Gold und Strokeplay-Bronze.
Erstes Mainz-Duell im Achtelfinale
Bei den AK1-Männern landeten alle Mainzer in der unteren Tableauhälfte, so dass klubinterne Duelle sehr wahrscheinlich waren. In Runde eins besiegte Roman Kobisch zunächst Christian Wamboldt (Olching) mit 7:3, während Patrick Beringhausen seinen Kerpener Gegner Markus Patzelt mit 4:0 nach Hause schickte. Damit stand bereits im Achtelfinale ein Mainz-Mainz-Duell an, in dem sich Patrick Beringhausen deutlich mit 6:1 durchsetzte.
Im Viertelfinale besiegte er den Göttinger Lars Hasse knapp mit 4:3. Gleichzeitig hatte der dritte Mainzer im Bunde, Markus Janßen, etwas mehr Mühe, Andreas Träger (Bensheim) mit 5:3, Andreas Grzeski (Kerpen) ebenfalls mit 5:3 und im Viertelfinale Roland Schmid (Hilzingen) mit 5:4 auszuschalten.
Beringhausen schaltet Janßen aus
So kam es im Halbfinale zu einem weiteren klubinternen Zweikampf zwischen Patrick Beringhausen und Markus Janßen, dabei sicherte sich Letzterer mit einem 5:1 den Einzug ins Endspiel. Damit stand Beringhausen bereits als Bronzemedaillengewinner fest, da das Kleine Finale aus dem Programm genommen wurde.
Im anderen Halbfinale gab es ebenfalls ein klubinternes Duell zwischen den beiden Weselern Tim Clasen und Markus Büdenbender, hier setzte sich Büdenbender mit 5:4 durch. Das Finale verlief zunächst einseitig. Markus Janßen lag schnell mit 4:0 in Führung, doch Büdenbender konterte und lag zwei Bahnen vor Schluss nur noch 3:4 hinten. Die letzten beiden Bahnen gingen aber wieder an Janßen zum finalen Spielstand von 6:3.
Silber und Bronze im Strokeplay
Auch am Tag zuvor im Strokeplay, also der klassischen Schlagzahlwertung, hatte es Medaillen für die MGC-Akteure gegeben, einmal Silber und zweimel Bronze. Nach dem Sieg in der Teamentscheidung war für Alice Kobisch bei den AK1-Damen etwas die Luft raus. In den letzten Vorrunden schaffte sie es noch, Susanne Bremicker (Dormagen-Brechten) zu überholen, der Abstand nach vorne zu den Führenden Alexandra von dem Knesebeck (Göttingen) und der überlegenen Nicole Warnecke (Wolfsburg) war aber schon zu groß. So ging am Ende immerhin die Bronzemedaille nach Mainz.
Eine erfolgversprechende Taktik hatte sich bei den Männern der schon nach den Teamrunden führende Tim Clasen (Wesel) zurechtgelegt: In den Runden neun und zehn egalisierte er die Ergebnisse seiner beiden schärfsten Verfolger Markus Janßen und Roman Kobisch (beide 1. MGC), um dann in den Finalrunden auf Nummer sicher zu gehen. Sowohl auf Eternit, wo ihm seine zweite 19 gelang, als auch auf Beton mit einer 24 spielte der Weseler das jeweils beste Ergebnis, so dass die Verfolger nicht mehr eingreifen konnten.
Roman Kobisch konnte seinen Rückstand auf Markus Janßen noch um einen Schlag verkürzen, zum Gleichstand reichte es aber nicht mehr. Mit Silber und Bronze durften die Mainzer durchaus zufrieden sein, zumal der Abstand nach vorne zwar groß, aber immer noch deutlich kleiner als der Vorsprung auf Rang vier war. joe