Deutschlandpokal als Saisonvorbereitung
Hechtsheim. Mit zwei Mannschaften im Deutschlandpokal vertreten zu sein, passiert den Radballern des RV Hechtsheim auch nicht alle Jahre. Am Samstag aber ist genau das der Fall. Dann treffen ab 13 Uhr in der ersten Runde des Wettbewerbs in der heimischen Radsporthalle Fabian und Jonas Gebhard sowie Dennis Krauß und Christian Stürmer auf den RVW Naurod 1 und 2, den RV Bolanden – sowie aufeinander.
Gebhard/Gebhard sind als Zweitligaduo gesetzt, die Zweite Mannschaft der Gastgeber hat sich als Landespokalsieger qualifiziert. „Die beiden haben vorige Saison in Rheinland-Pfalz alles gewonnen“, sagt Janis Stenner, der stellvertretende Vorsitzende des Vereins. Auch Oberligameister waren Krauß/Stürmer, im Halbfinale der Aufstiegsrunde aber erwischten sie keinen guten Tag und schieden aus.
Von der Papierform her sollten die Gebhard-Brüder, die mit ihnen aus der Ersten Bundesliga abgestiegenen Wiesbadener Marco Wagner/Till Wehner und die Bolandener Zweitligaaufsteiger Patrick Mergel/Peter Sziedat die beiden Plätze für den Einzug in die nächste Runde unter sich ausmachen. Dem 39 Jahre alten Stürmer, der zuletzt beim Turnier um den MVB-Preis für Fabian Gebhard eingesprungen war, und dem ein Jahr jüngeren Krauß aber traut Stenner zu, für eine Überraschung zu sorgen. „Sie spielen lange genug, um den anderen ein unangenehmer Gegner zu sein“, sagt er. „Sie können die Zweitligisten ärgern.“
Nicht optimal vorbereitet
Schwer abschätzen lässt sich, mit welcher Form die Hechtsheimer Erste in den Wettkampf geht. Fabian Gebhard, erst in dieser Woche wieder ins Training eingestiegen, ist zwar wieder gesund, aber nach dann zwei Einheiten gewiss nicht bei 100 Prozent seines Leistungsvermögens. Ganz abgesehen davon, dass wegen der Fünfer-Bundesliga längere Zeit kein Zweiertraining stattfand.
„Eine optimale Vorbereitung ist das nicht“, räumt Trainer Stenner ein, „aber wir nehmen den Pokal als Training. So haben wir das voriges Jahr auch gemacht, und das hat ja ganz gut funktioniert.“ So gut, dass Gebhard/Gebhard nicht nur das in ihrem Heimatort Klein-Winternheim ausgetragene Halbfinale erreichten, sondern das Finale nur hauchdünn verpassten.
Am Samstag, glaubt Janis Stenner, werde auch noch keiner der Konkurrenten am Limit sein. „Sollten wir trotzdem ausscheiden, wissen wir, woran es lag und woran wir zu arbeiten haben.“