Acht Chancen sind zu viele
FSV Nieder-Olm – SV Klein-Winternheim 5:0 (1:0).
Das 2:0, das Pedro Alves kurz nach Wiederbeginn erzielte, zog den Gästen den Stecker. „Danach sind die Köpfe runtergegangen“, berichtete der Klein-Winternheimer Trainer Alexander Paetz. „Das dritte und vierte Tor waren gut herausgespielt, das fünfte nur noch eine Zugabe.“
Vor der Pause hatte es noch etwas anders ausgesehen. „Wir haben eine sehr schwache erste Hälfte gespielt“, sagte der Nieder-Olmer Trainer Christian Lang. „Wir sind pomadig aufgetreten.“ Seine Mannschaft habe Torchancen nicht sauber ausgespielt, auch die Klein-Winternheimer hätten zwei gute Gelegenheiten gehabt.
Schon vor dem 1:0, dem ersten von drei Treffern von Matthias Cygon, war Lars Frick frei auf Schlussmann Umut Gündogan zugelaufen, doch sein Lupfer verfehlte das Ziel. Auch Lukas Schwank vergab eine hochkarätige Möglichkeit. Zudem verzettelte sich Kiya Haiati in erfolgversprechenden Situationen. „Wir haben bis zur Pause ein richtig gutes Spiel gezeigt“, stellte Paetz fest, „aber die Tore nicht gemacht.“ Die sehr offensive Herangehensweise seiner Mannschaft sei allerdings gefährlich gewesen, weil sie dem Gegner Räume öffnete. Einen feinen Steckpass von Lemar Niazi nutzte Cygon dann zur Führung.
Zufrieden war Lang trotz des Halbzeitstands nicht und fand in der Kabine klare Worte. „Es folgte eine deutliche Leistungssteigerung“, sagte der FSV-Trainer. „Wir wurden zielgerichteter und viel überzeugter.“ Sein Team habe nach dem Wechsel Charakter gezeigt, das sei ihm aber wichtig gewesen.
Das Ergebnis sei ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen, räumte Lang ein, eine Ansicht, die Paetz teilte. „Die Nieder-Olmer hatten eine gute Abschlussquote und aus acht Möglichkeiten fünf Tore erzielt. Aber acht Chancen sind auch zu viele.“
Tore: 1:0 Matthias Cygon (25.), 2:0 Pedro Alves (51.), 3:0 Cygon (65.), 4:0 Cygon (67.), 5:0 Eric Rienhardt (89.).
VfL Gundersheim – TSV Mommenheim 2:2 (1:0).
Tief in der Nachspielzeit rettete Philipp Kögler den Gästen einen Punkt. „Wenn man das Tor so spät macht, fährt man mit einem guten Gefühl nach Hause“, sagte Trainer Markus Heise. „Aber aufgrund der zweiten Hälfte hätten wir eigentlich mehr verdient.“ Bei schwierigen Platzverhältnissen sei es das erwartet schwere Auswärtsspiel gewesen.
Seine Mannschaft war nicht gut in die Partie gekommen und hatte sich von der Körperlichkeit der Gastgeber etwas den Schneid abkaufen lassen, was sich im Pausenrückstand niederschlug. „Der Treffer war vermeidbar“, sagte Heise. „Wir verlieren den Ball außen viel zu leicht und verteidigen dann auch schlecht.“ Alexander Kraffert besorgte den ersten Ausgleich, doch mit einer Bogenlampe ging der VfL erneut in Führung. Zu diesem Zeitpunkt waren allerdings die Mommenheimer die bessere Mannschaft, erarbeiteten sich auch Chancen, scheiterten jedoch mehrmals am starken Keeper Lukas Ketterer. Kögler sorgte dafür, dass es immerhin zum Unentschieden reichte, das dem Aufsteiger wohl den Klassenverbleib sichert.
Tore: 1:0 Sebastian Engelhardt (22.) , 1:1 Alexander Kraffert (65.), 2:1 Denis Dzaferi (83.), 2:2 Philipp Kögler (90.+3).