Hotis später Doppelpack
VfL Gundersheim – TuS Marienborn II 0:2 (0:0).
Am Sonntag waren die Marienborner in der Schlussphase noch eingebrochen und hatten spät Gegentore zum 2:2 gegen den VfR Nierstein kassiert. In Gundersheim erzielten sie kurz vor dem Abpfiff selbst zwei Treffer. „Ich habe das Training geleitet“, begründete Stephan Lampert zunächst scherzhaft die dieses Mal offensichtlich vorhandenen Kraftreserven.
Tatsächlich waren es andere Schritte des Coaches, die zum Erfolg führten: Lampert stellte gleich drei A-Junioren in die Startformation. Max Peters beackerte die linke, Nazar Khalymivskyi die rechte Außenbahn, Luis Neubauer stand im Zentrum. Später wechselte der Trainer in Niko Savic, der bereits auf vier Verbandsligaeinsätze zurückblickt, einen weiteren Nachwuchsspieler ein. „Die haben ordentlich geackert“, lobte der Trainer.
Konter nach Freistoß
Zunächst hatten die Gäste noch Pech im Abschluss, trafen unter anderem Mitte der zweiten Hälfte aus einem Gewühl heraus nur den Pfosten, doch als die Zeit schon fast abgelaufen war, belohnte der eingewechselte Gentrit Hoti sie noch mit einem Doppelpack. Dem 2:0 in der Nachspielzeit war ein Freistoß der Gastgeber vorausgegangen, Hoti lief im Gegenzug frei auf Lukas Ketterer zu und überwand den Keeper mit einem Lupfer.
„Ein Unentschieden wäre echt bitter gewesen“, sagte Lampert. „Wir waren auf dem wirklich miserablen Platz besser und aggressiver.“ Fünf Punkte aus den zurückliegenden drei Begegnungen fühlten sich deutlich besser an als zuvor zwei aus zwei. Drei Zähler beträgt jetzt der Vorsprung auf einen möglichen Abstiegsplatz. „Wir wollen aber weiter punkten.“
Tore: 0:1 Gentrit Hoti (90.), 0;2 Hoti (90.+5).
TuS Framersheim – SpVgg Ingelheim 2:2 (2:1).
Den Eindruck, seine Mannschaft komme kurz vor dem Zielstrich ins Straucheln, wollte Serdar Parlak nicht bestätigen. „Alles gut“, sagte der Ingelheimer Trainer trotz zuletzt zwei Partien ohne Sieg. „Wenn mir jemand vor der Saison gesagt hätte, dass ich vor dem drittletzten Spieltag vier Punkte Vorsprung habe, hätte ich das sofort genommen.“
Es sei das erwartet schwere Auswärtsspiel gegen einen unangenehmen, tief stehenden Gegner gewesen. Hinzu kam, dass die Gäste die erste halbe Stunde verschliefen und 0:2 in Rückstand gerieten. Francesco Teodonno mit Toren kurz vor und kurz nach der Pause verhinderte eine Niederlage.
Zeit genug blieb den Ingelheimern, um die Begegnung komplett zu drehen. „Klar, war mehr drin“, sagte Parlak. „Wir haben 100-prozentige nicht gemacht und allein viermal Alu getroffen.“ Er sei froh, wenigstens einen Punkt mitgenommen zu habe, jetzt müsse die Mannschaft aber die nächsten beiden Partien gewinnen. Sonst droht doch noch ein Endspiel am letzten Spieltag in Horchheim.
Tore: 1:0 Danny Schulz (13.), 2:0 Tevin-Jimmy Claude (30.), 2:1 Francesco Teodonno (43.), 2:2 Teodonno (49.).