Mit Blick aufs Pokalspiel suboptimal
Mainz. So hatten sie sich beim TSV Schott die Rückkehr in die Fußball-Regionalliga Südwest nicht vorgestellt: Statt ihres Auftaktspiel beim FSV Frankfurt absolvierten sie zu Hause eine Trainingseinheit – nachdem sie vom Bornheimer Hang unverrichteter Dinge zurückgekehrt waren.
Der Grund: Der dortige Rasen hatte die Wassermassen der vorangegangenen Tage nur bedingt verkraftet. Und obschon am Samstag herrliches Sommerwetter war, sonnig und warm, befand sich ein Teil des Platzes in einem sumpfigen Zustand, den der Schiedsrichter als unbespielbar einstufte. Wegen zu hoher Verletzungsgefahr cancelte er die Begegnung, die am Dienstag, 19 Uhr, im Sportpark Dreieich nachgeholt werden soll.
„Beide Mannschaften wollten spielen, aber der Schiri hat anders entschieden“, sagt Aydin Ay. „Wir mussten das so annehmen.“ Für eine Austragung wie geplant sprachen sich Mainzer wie Frankfurter schon wegen des nächsten Wochenendes aus. Der FSV trifft im DFB-Pokal am Sonntagabend auf Hansa Rostock, die Schottler empfangen bekanntlich am Samstag in einer mit mehr als 28.000 Zuschauern gefüllten Arena am Europakreisel Borussia Dortmund.
Echtes Spielersatztraining
Für die Vorbereitung auf das Duell mit dem Vizemeister ist es kontraproduktiv, vier Tage zuvor um Punkte spielen zu müssen. „Aber auch damit müssen wir leben“, sagt Trainer Ay, der seine Trainingsplanung entsprechend anpassen muss. Nach der zusätzlichen Einheit am Samstag – selten passte der Begriff „Spielersatztraining“ so gut – hatten seine Akteure am Sonntag wie vorgesehen frei. Am Montag steht statt intensiverer Übungsformen das Abschlusstraining an. „Wie wir den Rest der Woche gestalten, werden wir noch besprechen“, sagt Ay. „Dann wird es vor allem darum gehen, wieder frisch zu werden.“
Nicht verraten mochte er seine Entscheidung in der Torhüterfrage. Wegen der Ungewissheit, ob überhaupt angepfiffen würde, sei die Aufstellung noch nicht freigegeben gewesen. Den Kandidaten Tim Hansen und Denis Wieszolek habe er sie zwar mitgeteilt, dass sich bis Dienstag daran etwas ändert, ist nicht zu erwarten. „Aber ich will mir nicht in die Karten schauen lassen.“