Punkten für Kopf und Konto
Mainz. Der dritte Anlauf soll der zweite werden, der regulär endet – und der erste, der Punkte abwirft für den TSV Schott: Am Sonntag gastiert der Regionalligaaufsteiger beim FC-Astoria Walldorf. Nach dem spektakulären, aber maximal unglücklichen 3:4 beim FSV Frankfurt, dem ehrenwerten 1:6 im DFB-Pokal gegen Borussia Dortmund und dem wegen Gewitters und Starkregen abgebrochenen Spiels gegen den VfB Stuttgart II am vorigen Mittwoch sind die Mainzer heiß auf ein Erfolgserlebnis.
Dass sie mit ihrer Mannschaft in der Liga bestehen können, bescheinigte ihnen zuletzt Thomas Krücken. Der ehemalige Juniorencheftrainer des FSV Mainz 05, derzeitige Chef des Stuttgarter Nachwuchsleistungszentrums und von November an Leiter der Jugendakademie von Manchester City zeigte sich unter der Woche sehr angetan vom Schott-Kader. „Das ist schon klasse, was Sascha Meeth mit den Mitteln, die der Verein aufbringen kann, zusammengestellt hat“, sagte er. „Dieses Team ist absolut wettbewerbsfähig und muss mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben.“
Englische Wochen bis Anfang September
So weit die an fußballerischen Fähigkeiten orientierte Einschätzung. Für den Kopf wäre es freilich wichtig, schnellstmöglich erste Punkte aufs Konto zu holen. Ein Problem: Eine richtige Trainingswoche werden sie erst im September wieder absolvieren können – bis dahin ist der Terminplan englisch, mit dem Wiederholungsspiel gegen den VfB am nächsten Mittwoch (18 Uhr) und der Partie beim FC Homburg dienstags drauf.
Fürs Erste bestehen Aydin Ays Einheiten weitestgehend aus Regeneration, Abschlusstraining und sinnvollerweise aus Kommunikation, um jenen Akteuren, die sich mehr Minuten ausgerechnet haben, ihre Situation zu erklären und sie bei Laune zu halten.
Der nächste Gegner kann mit seinem Saisoneinstieg nicht zufrieden sein: Einem 1:1 im Derby mit der TSG Hoffenheim II folgte ein 0:3 bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz.