Auf ein Neues
Mainz. Neun Spiele binnen sechsundzwanzig Tagen – „das ist ein heftiges Programm“, sagt Aydin Ay. Daran ändert die Tatsache nicht viel, dass eine der Partien nur 77 Minuten dauerte, bevor der Schiedsrichter sie nach längere Unterbrechung wegen eines Unwetters abbrach. So geschehen am Mittwoch voriger Woche mit der Regionalligabegegnung zwischen dem TSV Schott Mainz und dem VfB Stuttgart II.
An diesem Mittwoch stehen die Mannschaften einander erneut gegenüber; dem Wunsch der Mainzer nach einem deutlich späteren Termin, um nicht eine weitere englische Woche bestreiten zu müssen, kam der Verband nicht nach. Am Sonntag, nach dem 1:1 beim FC-Astoria Walldorf, sprach der Trainer von einem erkennbaren Kräfteverschleiß in der zweiten Hälfte. Ob die Zeit reicht, um den Schwaben mit einer frischen Elf entgegenzutreten? „Das werden wir morgen sehen“, sagte Ay am Dienstag.
Anlaufverhalten überdenken
Die Neuansetzung ändert nichts daran, dass Silas Schwarz noch im Urlaub ist, aus dem gleichen Grund fällt zusätzlich der in den bisherigen Spielen so starke Sechser Tim Müller aus. Leon Kern muss wegen der Folgen einer Gehirnerschütterung wenigstens zwei Wochen pausieren. Und Julius Haas gehört dem Kader gar nicht mehr an. „Er steht uns nicht mehr zur Verfügung, weil demnächst sein Auslandsstudium beginnt“, erzählt Ay.
Die Frage, welcher Torwart die Nummer eins ist, ist fürs Erste mit „Tim Hansen“ beantwortet, ohne dass Ay eine Entscheidung hätte treffen müssen: Denis Wieszolek nämlich, am Sonntag mit blutüberströmtem Gesicht ausgewechselt, hat sich die Nase gebrochen. „Er wird am Freitag operiert“, sagt der Trainer. Hingegen ist der aus Offenbach zurückgekehrte Jost Mairose wieder ein Kandidat für die Anfangsformation, nachdem er in Walldorf in der zweiten Hälfte mitwirkte.
Inhaltlich werden die Schottler vermutlich eine Veränderung gegenüber voriger Woche vornehmen. „Wir überdenken unser Anlaufverhalten“, kündigt Ay an. „Wir hatten nicht erwartet, dass der VfB so abgezockt auftreten würde. Aber wir hatten mit Ball ebenfalls unsere Momente, wir hatten gute Standards und haben zwei Tore geschossen, auch wenn die knapp nicht zählten.“
Der Eintritt am Mittwochabend ist frei.