Humorvoll nach Pirmasens
Marienborn. Noch dreimal fahren, dann hat die bis dahin 14-teilige Auswärtsspielserie ein Ende. Dann wird die TuS Marienborn am letzten Hinrundenspieltag der Verbandsliga erstmals in dieser Saison ihr Heimrecht ausüben, wenn auch vermutlich nicht auf dem eigenen Platz. „Ich fürchte, das Wetter lässt es nicht zu, dass der neue Kunstrasen bis Mitte November freigegeben sein wird“, sagt Kayhan Cakici. „Meinetwegen weichen wir gegen Zeiskam“ – der TB Jahn ist der einzige Konkurrent, der die Bitte der TuS nach einem Tausch des Heimrechts ablehnte – „wieder nach Ebersheim aus. Alles besser, als jedes Wochenende im Bus zu sitzen und den gesamten Sonntag dranzuhängen.“
Zunächst aber stehen noch die Fahrten nach Hohenecken, Kandel und an diesem Sonntag zum FK Pirmasens II an. In der Aufstiegsrunde der vorvergangenen Saison unterlag die TuS zu Hause 0:2, auswärts gab es ein 2:2, in der vorigen Spielzeit entschieden Cakicis Leute beide Partien mit 2:1 für sich. „Jetzt wollen sie einen Sieg landen“, sagt er angesichts der Ansetzung auf Rasen, „aber ich gehe davon aus, dass es noch ein bisschen weiterregnet und wir doch auf den Kunstrasen gehen…“
Ohne Beck, Rimoldi und Rieß
Das alleine wird freilich nicht reichen, um den bislang 13 Punkten weitere hinzuzufügen und dem Ziel näher zu kommen, auf einem sicheren Mittelfeldplatz in die lange Reihe von Heimspielen zu gehen. Hinzukommen müsse ein Auftritt wie vorige Woche – auch wenn es bei Hassia Bingen ein 0:3 setzte. „Wenn wir uns von der Spielanlage erneut so präsentieren, so kompakt auftreten, bin ich überzeugt, dass wir diesmal was holen werden“, sagt Cakici, wohlwissend, dass in Alexander Rimoldi und Matti Rieß die beiden Stammstürmer ausfallen. In der Defensive wird Marc Beck fehlen.
Von der Auswärtsausbeute der vorigen Saison, fetten 33 Punkten, ist der amtierende Vizemeister weit entfernt, und bei noch vier Partien in der Fremde wird sie auch nicht in deren Nähe kommen. „Mit 18 bis 20 Punkten in die Rückrunde einzusteigen, wäre okay“, sagt Cakici. „Wir wussten ja schon im Sommer, dass es schwierig werden würde, deshalb hält sich die Enttäuschung in Grenzen. Mit Humor und Selbstironie lässt sich einiges verarbeiten. Und trotzdem kämpfen wir um jedes Ergebnis.“