Regionalliga | Gert Adolphi | 21.11.2023

Mit heißem Tanz zum Big Point

Kevin Eckmanns Fünfsatzsieg gegen den Australier Xavier Dixon entscheidet das Regionalligaspiel zwischen dem FSV Mainz 05 II und dem TTC Grenzau II.
Kevin Eckmann bescherte den 05ern den entscheidenden Punkt im vorderen Paarkreuz.
Kevin Eckmann bescherte den 05ern den entscheidenden Punkt im vorderen Paarkreuz. | Archiv/Eßling

Mainz. Die vier Punkte, die Li Bing und Johannes Willeke im hinteren Paarkreuz holten, waren unerlässlich für das 6:4 des FSV Mainz 05 II gegen den TTC Grenzau II, dank dessen die Gastgeber die Abstiegsränge der Tischtennis-Regionalliga verließen. Gereicht hätten sie allerdings nicht. Der Sieg von Kapitän Dennis Müller und Li im Doppel war eingeplant – doch auch dieser Erfolg zum Auftakt hätte lediglich ein Unentschieden eingebracht.

Entscheidend war Kevin Eckmanns Fünfsatzsieg über Xavier Dixon, den australischen Spitzenspieler der Gäste. „Das war der Big Point“, bestätigte Müller. „Kevin hat wahnsinnig gut gespielt.“ Zweimal eroberte Eckmann die Satzführung, musste aber jeweils den Ausgleich zulassen. „Es war ein heißer Tanz“, sagte Müller. „Kevin hatte am Ende auch das Glück des Tüchtigen, aber das hat er sich verdient.“ Das 11:8 im entscheidenden Durchgang ließ die gesamte Partie zugunsten der Gastgeber kippen. Eckmann selbst sprach davon, es sei sein bislang bestes Spiel gewesen.

Anfangs unzufrieden

Der Mannschaftsführer hatte damit geliebäugelt, schon früher eine Vorentscheidung herbeizuführen. „Auch Kevin und Johannes hätten ihr Doppel gewinnen können, da hatte ich mir mehr erhofft“, begründete er seine anfängliche Unzufriedenheit mit dem 1:1 vor den Einzeln. Eckmanns Coup jedoch hellte seine Stimmung schnell wieder auf, und weil die Mainzer an den Positionen drei und vier lieferten, spielte der nicht optimale Beginn am Ende keine Rolle mehr.

Li Bing glänzte bei seinen Siegen zwar nicht, geriet aber auch nie in Gefahr. Willeke gewann sein erstes Einzel sehr souverän, musste im zweiten aber über die volle Distanz gehen. „Ich weiß gar nicht, warum es zu einem fünften Satz kam“, sagte Müller. „Johannes war der dominierende Spieler und hatte die Partie immer in der Hand.“ Letztlich habe Willeke den Sieg mit 11:6 auch sicher ins Ziel gebracht.

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