Zwei Ausfälle verhindern Derbyspannung
Klein-Winternheim. Nervenkitzel boten den rund 50 Zuschauern lediglich einzelne Partien. Der Ausgang des Derbys in der Tischtennis-Oberliga zwischen dem RSV Klein-Winternheim und der DJK RW Finthen hingegen war abzusehen. Der Grund: Die Gäste mussten nicht nur auf ihren erkrankten Spitzenspieler Frederik Stadler, sondern auch auf den vorgesehenen Ersatzmann Danny Rudolph verzichten.
„Das war schade für die Begegnung, weil der Spannungsbogen nicht mehr vorhanden war“, sagte RSV-Spielführer Marco Gottwald nach dem 8:2-Erfolg. Seine Mannschaft gewann – wie für diesen Fall vorhergesagt – in beiden Paarkreuzen drei der vier Einzel und legte schon in den Doppeln eine 2:0-Führung vor.
„Wir wussten, dass wir in dieser Besetzung keine Chance haben“, sagte DJK-Kapitän Jan Stippich, „nichtsdestotrotz haben wir uns gut gewehrt.“ Als Beleg dienten mehrere knappe Satz- und Spielausgänge. Als sehr ärgerlich empfand Stippich die Niederlage des Doppels, das er mit Nils Christmann gegen Chen Zhibin und Gottwald bestritt. Nach 1:0-Satzführung lagen die Finther im zweiten und dritten Durchgang jeweils 10:9 vorne, verloren aber beide Male mit 11:13.
Wacker überrascht gegen Besier
Noch knapper scheiterte Stippich im Einzel an Marco Brusenbauch, als er im vierten Satz zwei Matchbälle vergab. Die Chance auf einen Punktgewinn des Teams wollte er im Nachhinein allerdings nicht konstruieren. „Mehr als ein 4:6 oder 3:7 war nicht drin.“
Das wäre schon deshalb unrealistisch gewesen, weil die Gäste ebenfalls eines der hart umkämpften Duelle gewannen: Lorenz Wacker setzte sich gegen Yves Besier mit 15:13 im fünften Satz durch, nachdem der Klein-Winternheimer bereits einige Matchbälle abgewehrt hatte. „Das durfte Yves eigentlich nicht verlieren“, merkte Gottwald an. Am Gesamtergebnis hatte er allerdings nichts auszusetzen, und auch Stippich konnte mit dem Ergebnis leben. „Wir waren mit unserer Leistung zufrieden.“
Nächstes Derby schon im Januar
Der Aufsteiger beendet die Hinrunde nach der sechsten Niederlage im zehnten Spiel auf dem drittletzten Tabellenplatz, allerdings mit nur zwei Punkten Rückstand auf Relegationsranginhaber TuS Weitefeld-Langenbach und den TTC Berus. Die Klein-Winternheimer schließen ihre erste Halbserie erst am Samstag bei den TTF Frankenthal ab und würden sich schon mit einem Unentschieden vom fünften auf den vierten Rang verbessern.
In die Rückrunde steigt der RSV am 14. Januar beim TTC Nünschweiler ein. Die Finther hingegen pausieren bis zum 27. Januar und empfangen dann: den RSV Klein-Winternheim.