Noch ein reizvolles Ziel vor Augen
Mainz. Mit der TG Würzburg fing es für Eric Marschke an, mit der TG Würzburg soll es für ihn aber noch lange nicht aufhören: Das Spiel beim Tabellenvorletzten am Samstag (16.30 Uhr) ist für die Zweitligabasketballerinnen des ASC Mainz ein Zwischenschritt auf dem Weg in die Play-offs. Die Teilnahme an den K.o.-Spielen hat die Mannschaft sicher, zu klären ist an diesem und dem nächsten Wochenende nur noch, ob sie als Vierte, Fünfte oder Sechste der Südstaffel weiterkommen.
Zwölf Mainzer Siegen stehen nur fünf Würzburger gegenüber, das klingt nach klarer Favoritenrolle des ASC und einer Wiederholung des Hinrundenerfolgs, als Marschke und Maximilian Befort am dritten Spieltag erstmals für die Damen verantwortlich waren. „Das klingt nur so“, sagt der Coach, „aber wie es aussieht werden wir nur zu sechst sein.“
Die beiden US-Amerikanerinnen Tatum Koenig und Erin Antosh, dazu Alina Dötsch, Alina Kraus, Verena Soltau und Charlotte Kriebel – diese Besetzung bestritt auch das Training. Qualitativ könnte das zwar immer noch reichen, um am Samstag erfolgreich zu sein, allerdings nur, wenn alle Akteurinnen ohne nennenswerte Foulbelastung durchkommen.
Fünf Siege, alle zu Hause
Zwei weitere Aspekte sprechen für eine schwierige Aufgabe: Das Team von Trainerin Janet Fowler-Michel hat viele Spiele knapp verloren – und alle seine fünf Siege in eigener Halle geholt. „Die können uns wehtun“, sagt Marschke, „und sie werden sich für die Play-downs warmspielen wollen.“ Furchteinflößend sind die Statistiken der besten TG-Akteurinnen jedoch nicht. Die US-amerikanische Spielmacherin Lauren Fech ist mit einem Schnitt von 13,4 Punkten ihre beste Schützin, Flügel Johanna Michel folgt mit 11,9, Centerin Paula Wenemoser ist mit 10,3 Punkten ebenfalls zweistellig.
Zum Vergleich: Erin Antosh ist mit einem Mittelwert von 19,3 Punkten die zweitbeste Scorerin der Liga, Tatum Koenig steht bei 13,8, Alina Dötsch und Alina Kraus bei 7,6 und 7,5 Zählern. Vorsicht ist geboten, wenn die Würzburgerinnen ihre Distanzschützinnen in Stellung bringen. Fech hat bereits 49 Dreier erzielt, Michel 38, so viele wie Alina Kraus.
„Wir werden auch zu sechst alles in dieses Spiel legen, was möglich ist“, sagt Eric Marschke. Das Ziel, die punktgleichen Rhein-Main Baskets (mit dem Restprogramm in München und Wasserburg) noch vom vierten Rang zu verdrängen, ist durchaus reizvoll.