Noch einmal zu Hause
Mainz. Der Donnerstagabend ist zwar nicht der attraktivste Termin für den Besuch einer Sportveranstaltung, doch in dieser Woche bietet er auf absehbar lange Zeit die letzte Gelegenheit, in Mainz Erstligatischtennis anzuschauen. Nach dem Heimspiel gegen den ASV Grünwettersbach (Beginn: 19 Uhr) steht für den als freiwilligen und sportlichen Absteiger feststehenden FSV Mainz 05 nur noch die Begegnung in Bad Königshofen auf dem Programm.
Als Drittletzter ist der ASV kein unschlagbarer Gegner, schon in Karlsruhe verloren die 05er erst im Doppel. „Ich sehe das als ein 50:50-Spiel“, sagt Felix Schmidt-Arndt. „Wir müssen uns nicht verstecken.“ Dass erneut alle fünf Partien ausgetragen werden, hält der Mainzer Trainer für wahrscheinlich. Sollte Li Yongyin wie im Hinrundenduell beide Einzel gewinnen, stiegen die Mainzer Siegchancen, denn Luka Mladenovic, der beim ersten Aufeinandertreffen Tiago Apolonia unterlag, hat deutlich zugelegt und agiert mittlerweile konstant auf hohem Niveau.
Bei seiner 1:3-Niederlage am Sonntag in Bremen trat der ASV, der keine Chance mehr auf das Erreichen der Play-offs hat, ohne Deni Kozul an. Doch selbst wenn der 27-jährige slowenische Olympiateilnehmer dabei ist, sollte Li gegen ihn gewinnen. Ricardo Walther, den nominell stärksten Grünwettersbacher, erwartet Schmidt-Arndt an dritter Position. Dort könnte er auf Rares Sipos treffen, der nach seiner Verletzung wieder auf dem Weg zur zuvor gezeigten Form ist, und die erfolgversprechendere Option ist als der im Einzel noch sieglose Carlo Rossi. Schmidt-Arndt: „Im Spiel der beiden Dreier kann die Vorentscheidung fallen.“