Alle sechs Einzel gewonnen
Mainz. Nein, mit diesem so deutlichen Erfolg hatte Babak Momeni nicht gerechnet. Nicht, nachdem die Erste Mannschaft des TSC Mainz beim Verbandsligaauftakt in Koblenz mit 2:7 unter die Räder gekommen war, derweil der TC Landau den TC Diez mit dem gleichen Resultat abfertigte. „Das deutet darauf hin, dass die Diezer nicht sehr stark sind, falls sie nicht noch aufstocken“, sagte der Mainzer Trainer nach dem 8:1-Sieg.
Alle sechs Einzel entschieden die Gastgeber zu ihren Gunsten, und lediglich David Kirchner musste dafür über den Matchtiebreak gehen. „Er hat sich im Vergleich zur Vorwoche, als er vor allem seine Abiturprüfung im Kopf hatte gesteigert“, berichtete Momeni, „auch wenn er noch lange nicht sein gesamtes Leistungsvermögen ausgeschöpft hat.“
Drei herausragend starke Punkte habe der Mannschaftskapitän gemacht: „die letzten drei“. Beim Stand von 8:9 wehrte Kirchner einen Matchball ab, die nächsten beiden Ballwechsel gewann er zu Führung und Sieg. „Das war gut und wird ihm guttun“, sagte Momeni. Bis zum nächsten Medenrundenspiel in Speyer könne Kirchner zur Ruhe kommen und sich bei dem einen oder anderen Turnier zusätzliche Matchpraxis verschaffen; unter anderem wird er am Pfingstwochenende bei den Rheinhessenmeisterschaften in Worms aufschlagen.
Stabile Akteure
Vorne holten die Neuzugänge Antoni Fabre und Nikola Jovanovic ihre ersten Punkte für den TSC. „Das sind zwei gute Spieler für die Verbandsliga“, sagte Momeni. „Sie können zwar auch mal verlieren“ – wie in beiden Fällen am ersten Spieltag geschehen – „aber in der Regel wird das nicht passieren“. Sehr stabil präsentierten sich Pavle Nikolin und Levy Müller bei ihren Zweisatzsiegen an den Positionen vier und fünf, „und Mats Weber ist hinten ohnehin eine Bank“.
An Fabres Seite gab der vom TSV Schott an den Ebersheimer Weg gekommene Luxemburger zwar der Doppel mit 8:10 im Matchtiebreak ab, die beiden weiteren Duelle jedoch warfen keine Fragen nach den Siegern auf.
Nach zwei Spieltagen mit einer ausgeglichenen Bilanz dazustehen, sorgte bei den Mainzern nicht nur für Freude, sondern auch für ein wenig Erleichterung. „Ich kann die Liga nicht einschätzen, ich weiß nicht, wie stark die Konkurrenz ist“, sagte Momeni. „Wären die Landauer auf dem gleichen Niveau gewesen wie Koblenz, hätte es sein können, dass wir jetzt mit zwei Niederlagen am Tabellenende stehen. So aber können wir, glaube ich, beruhigt an die nächsten Aufgaben gehen.“