Spitzenspiel ist früh entschieden
Kaiserslautern. Der RSV Klein-Winternheim muss sich in der Tischtennis-Oberliga vorerst hinter der TSG Kaiserslautern. Das Spitzenspiel beim Regionalligaabsteiger und Meisterschaftsfavoriten verlor die Mannschaft um Marco Gottwald mit 2:8. „In eigener Halle waren die Kaiserslauterer solider, sicherer“, sagte der Kapitän. „Deswegen hat es für uns nicht gereicht.“
Hinzu kam, dass die TSG ihre Bestbesetzung auffuhr. Der zuletzt fehlende Spitzenspieler Aleksandr Smirnov war ebenso dabei wie Aryan Jha, der erst seinen dritten Einsatz absolvierte. Der Amerikaner trat zwar nur im Doppel an, doch das reichte den Gastgebern, um früh eine Vorentscheidung herbeizuführen. Die Klein-Winternheimer gaben beide Auftaktpartien ab und hatten damit bereits eine Grundvoraussetzung für das angestrebte Unentschieden nicht erfüllt.
Als in den ersten Einzeln nicht nur Jurij Magit gegen Smirnov unterlag, sondern auch Björn Baum gegen Lasse Becker, lag der RSV bereits 0:4 zurück. „Dass Björn gegen Becker verliert, hatten wir nicht erwartet“, kommentierte Gottwald die erste Saisonniederlage seines Teamkollegen. „Damit war das Spiel schon gelaufen.“
Aufstieg noch nicht abgeschrieben
In fünf beziehungsweise vier Sätzen gewannen der Kapitän und Baum ihre zweiten Einzel, gestalteten das Ergebnis damit aber lediglich etwas freundlicher. „Trotzdem haben wir ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht“, sagte Gottwald. „Alle haben ein super Niveau geboten.“ Insbesondere Baums Duell mit Smirnov habe sich auf Regionalligalevel bewegt.
In ihrer gewohnten Umgebung seien die Kaiserslauterer einfach besser, auch weil sie wie der 16-jährige Jha und der vier Jahre ältere Adrian Rubinos Tischtennis professionell betreiben und sich voll auf den Sport konzentrieren.
Abgeschrieben hat Gottwald den Aufstieg dennoch nicht. Bei nur einem Minuspunkt mehr liegt seine Mannschaft in Schlagdistanz zu den Pfälzern und kann in der Rückrunde den Spieß umdrehen. „Wenn die TSG nach Klein-Winternheim kommt, wittern wir schon noch unsere Chance. Wir bleiben dran.“