Mainz. Im Zweitligaspiel gegen den zweitplatzierten TV Hilpoltstein müssen die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 auf den bei einem WTT-Turnier in Portugal startenden Albert Vilardell verzichten. Damit können die Gastgeber bereits zum vierten Mal in dieser Saison nicht in Bestbesetzung antreten. „Das ist hoffentlich das letzte Mal in der Hinrunde“, sagt Abteilungsleiter Michael Krebs. „Danach sollten wir immer komplett sein.“

Für die zweite Saisonhälfte seien ebenfalls noch keine Abstellungen für internationale Einsätze bekannt. Vilardells Ausfall schmälert die Chancen auf einen Erfolg am Samstag (18 Uhr), Ersatzmann Johannes Willeke aus dem Regionalligakader fehlt noch etwas zum Zweitliganiveau. Diesmal jedoch könnten die Mainzer Glück haben, denn auch der Hilpoltsteiner Juan Perez, wie Vilardell Spanier, ist in Portugal im Einsatz.

Unterm Strich haben die 05er anscheinend sogar einen leichten Vorteil. Perez ist als Nummer drei des TVH mit einer Ausbeute von 11:1 Einzeln der mit Abstand erfolgreichste Spieler seiner Mannschaft, während Vilardell nur auf eine 5:4-Bilanz kommt.

Auch mit Fadeev ist zu rechnen

Eine Unwägbarkeit bleibt: An Position eins des Mannschaftsmeldebogens der Gäste steht in Andy Perreira ein Spieler, der noch ohne Einsatz ist; möglicherweise haben die Hilpoltsteiner ihn gerade für solche Fälle aufgespart. „Das könnte durchaus sein“, sagt Krebs. „Ich vermute aber, dass sie mit einem Ersatzmann kommen.“

Für Willeke werde es dennoch schwer zu punkten, Krebs kann sich gleichwohl eine ausgeglichene Ausbeute im hinteren Paarkreuz vorstellen. „John Oyebode ist in der Lage, beide Einzel zu gewinnen, was mit Perez schwierig geworden wäre.“

Vorne ruhen die Hoffnungen in erster Linie auf dem sich zuletzt in starker Form präsentierenden Tom Jarvis, aber auch Kirill Fadeev räumt Krebs Siegchancen dein. „Kirill hat schon sehr starke Gegner geschlagen, von daher ist mit ihm zu rechnen.“ Mit leeren Händen will der Abteilungsleiter nicht aus der Begegnung gehen. „Wir wollen auf jeden Fall einen Punkt mitnehmen. Damit wären wir hochzufrieden.“