Das härteste Los erwischt
Mainz. Vom Glück verfolgt ist der ASV Mainz 88er wahrlich nicht. Bei der in Kleinostheim erfolgten Auslosung der Endrunde um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft erwischten die Mainzer Ringer im ASV Schorndorf den stärksten möglichen Gegner für das Viertelfinale.
Die Schwaben haben in der Südgruppe der Bundesliga alle Kämpfe mit einem beeindruckenden Gesamtpunktverhältnis von 266:75 gewonnen und sich auch bei Titelverteidiger SV Wacker Burghausen 14:13 durchgesetzt. Den Rückrundenkampf in der Sporthalle Grauhalde entschieden sie gegen eine geschwächte Wacker-Mannschaft mit 33:4 für sich. Mit den übrigen Gegnern ihrer Staffel machten die Schorndorfer wenig Federlesens; den drittplatzierten AC Lichtenfels beispielsweise fertigten sie 21:3 und 24:1 ab.
„Es ist das härteste Los, das wissen wir“, sagt der Mainzer Cheftrainer Davyd Bichinashvili. „Aber wir nehmen es, wie es kommt und versuchen durchzukommen.“
Schwaben kündigen Revanche an
Das Duell ist die Neuauflage der Finalkämpfe vom Februar 2023, in denen sich die 88er mit zwei hauchdünnen 14:13-Erfolgen den vierten Titel ihrer Vereinsgeschichte sicherten. Das haben auch die Schorndorfer nicht vergessen – schon kurz nach der Auslosung kündigten sie im Internet Revanche für die beiden Niederlagen an.
Kleiner Trost für die Mainzer: Sie treten am nächsten Samstag zunächst auswärts an und tragen den zweiten, entscheidenden Kampf eine Woche später, am 21. Dezember, vor heimischem Publikum aus. „Das ist ein kleiner Vorteil, den versuchen wir zu nutzen“, sagt Bichinashvili. „Den versuchen wir zu nutzen.“
Selbst wenn der unwahrscheinliche Fall eintritt, dass sich die 88er gegen den hohen Meisterschaftsfavoriten durchsetzen, wird es danach nicht unbedingt einfacher. Im Halbfinale träfen sie vermutlich auf den SV Wacker Burghausen, der es jetzt mit dem KSV Köllerbach zu tun bekommt. Auch dann würden die Mainzer zunächst auswärts antreten.