Mainz. Auf Revanche für die im September erlittene 4:6-Heimniederlage sinnen die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 vor der Zweitligapartie beim SV Union Velbert am Sonntag. Damals fehlte ihnen ihr verletzter Spitzenspieler Tom Jarvis, als Ersatz sprang Johannes Willeke aus der Regionalligamannschaft ein, weil der als Back-up gedachte Takuto Shiba noch nicht zur Verfügung stand.

Die Fahrt ins Bergische Land hingegen werden Jarvis und Shiba mitmachen, sodass die 05er zu fünft sind und auch auf kurzfristige Ausfälle reagieren können. „Wir sind ein Stück stärker aufgestellt als im Hinrundenspiel“, sagt Teammanager Michael Krebs. „Ein Sieg ist das Ziel.“ Krebs und Trainer Felix Schmidt-Arndt setzen auf die vier Stammkräfte und wollen auch zu den gewohnten Formationen im Doppel zurückkehren; Shiba soll nur im Notfall eingesetzt werden.

Union mit neuer Nummer eins

Allerdings werden auch die Gastgeber eine bessere Mannschaft an die Tische bringen als beim ersten Aufeinandertreffen; sie haben zur Rückrunde Yuan Xuansong als neue Nummer eins verpflichtet. Seit der Ankunft des 21-jährigen Chinesen hat der SV Union alle drei Begegnungen gewonnen, Yuan selbst hat nur eines seiner sechs Einzel verloren und ist im Doppel ungeschlagen. „Wir müssen abwarten, wie unsere Spieler mit ihm zurechtkommen“, sagt Krebs. „Aber damit müssen wir umgehen können.“

Nicht nur mit dem Chinesen sind die Unioner im vorderen Paarkreuz stark besetzt, auch Wim Verdonschot ist immer für zwei Punkte gut und hat im zweiten Saisonabschnitt ebenfalls erst ein Einzel abgegeben. „Vorne stelle ich mich auf einige enge Spiele ein“, sagt der Mainzer Teammanager. „Im hinteren Paarkreuz sind wir allerdings deutlich besser aufgestellt.“

Auf eine Anreise am Samstag, um sich in einem Abschlusstraining auf Halle, Bälle und Platten vorzubereiten, verzichten die Mainzer. „Das war in Lampertheim und Hilpoltstein kein Problem und wird auch in Velbert kein Problem sein.“ Als Profis würden seine Akteure schließlich auf der Worldtour ständig mit wechselnden Materialien konfrontiert.