Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 14.03.2025

Jetzt fallen die Youngsters aus

Der Kader bleibt schmal: Gegen die Gießen 46ers muss der ASC Mainz auf Erik Neunhöffer und Nicolas Deetjen verzichten. Trainer Alexander Heidbrink ist dennoch zuversichtlich, auch das 20. Saisonspiel zu gewinnen.
Erik Neunhöffer wird dem ASC am Samstagabend fehlen.
Erik Neunhöffer wird dem ASC am Samstagabend fehlen. | Bernd Eßling

Mainz. Alexander Heidbrink und Heiko Pillhofer haben im Laufe der Saison ein Lied geschrieben. Angelehnt an die „Zehn kleinen Jägermeister“ der Toten Hosen handelt der Text von den nach und nach weggebrochenen „Zehn großen Basketballern“. Die erste Strophe widmeten sie Leon Schmengler: „…einer ist vom Rad gefallen, da waren’s nur noch neun“.

Nun, der Aufbauspieler ist nach Ellbogen- und Handgelenksbruch inzwischen so weit wiederhergestellt, dass er am vorigen Wochenende, als sich Ben Karbe und Felix Oppenberg krankheitsbedingt zu allen Langzeitausfällen gesellten, zur Not eingesprungen wäre. Erforderlich wurde sein Einsatz nicht; das Team setzte sich trotz schmaler Besetzung auch so beim ACT Kassel durch.

Gegen die Gießen 46ers am Samstag (18 Uhr) sind Karbe und Oppenberg wieder dabei, „vielleicht nicht bei 100 Prozent, aber sie haben gut trainiert“, sagt Heidbrink. Stattdessen muss er aber auf zwei Akteure verzichten, die trotz ihres jungen Alters in den vergangenen Monaten etliche Akzente gesetzt haben: Nicolas Deetjen und Erik Neunhöffer.

Weg zum Korb zumachen

Letzterer litt schon in Kassel unter Schmerzen im Bein, eine MRT soll in den nächsten Tagen Aufschluss über die Ursache geben. Deetjen ist unter der Woche im NBBL-Training in Weiterstadt umgeknickt, auch in seinem Fall steht die genaue Diagnose noch aus. Sen Comeback nach Auslandspraktikum dürfte Tobias Feilen geben.

„Trotz der kurzen Bank werden wir schneller wechseln müssen, um den Jungs die Pausen zu geben, die sie brauchen“, sagt Heidbrink, ist aber ungeachtet der kleinen Rotation zuversichtlich, auch das 20. Saisonspiel zu gewinnen. Zwar geht es für die Gießener, die als Tabellenvorletzter anreisen, noch um alles, „aber ihre Punkte werden sie in den beiden letzten Spielen gegen Hanau und Babenhausen holen müssen.“

Die Stärke der Hessen ist das Spiel am Brett. „Sie wollen mit Macht zum Korb, aus der Distanz hingegen haben sie keine guten Werte“, sagt Heidbrink. „Weniger Dreier als sie hat niemand geworfen.“ Sprich: Für seine Leute wird es defensiv darum gehen, dass Inside-Spiel zu verhindern. Das ist ihnen auch schon gegen stärkere Teams gelungen.

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