Berus. Für die vorzeitige Sicherung des Verbleibs in der Tischtennis-Oberliga musste die DJK RW Finthen doch fremde Hilfe in Anspruch nehmen. Ihre 2:8-Niederlage beim auf einem Abstiegsplatz stehenden TTC Berus hätte die Entscheidung auf die abschließende Begegnung vertagt – doch der auf dem Relegationsrang lauernde TTC Nünschweiler kam gegen den TV Nassau nicht über ein 5:5 hinaus. Das reichte den Finthern.

„Es lief einfach gar nicht“, berichtete DJK-Kapitän Jan Stippich vom Spiel im Saarland. „Wir waren froh, als es rum war und wir trotzdem die Klasse gehalten hatten.“

Die Finther kamen mit den Gegebenheiten überhaupt nicht zurecht, hatten auf dem rutschigen Boden Standprobleme, waren von der einfallenden Sonne geblendet und litten unter den hohen Temperaturen („gefühlt 50 Grad“) in der Halle. „Wir haben schon nach den Doppeln gemerkt, dass es ganz schwer wird, reinzufinden. Keiner hat einen Ball getroffen.“

Knappe Siege von Stippich und Olivares

Anhand des Hinrundenduells lässt sich aufzeigen, dass das deutliche Ergebnis tatsächlich von den Bedingungen und nicht vom Können diktiert wurde. Die Partie in Finthen hatte in ähnlicher Besetzung mit einem 8:2 für die Finther geendet; die Rot-Weißen waren ohne Frederik Stadler, ihre Nummer eins, angetreten, dem TTC stand der zur Rückrunde verpflichtete französische Spitzenspieler Quentin Heim noch nicht zur Verfügung.

Mit dem Ergebnis in Berus war die DJK noch gut bedient. „Es hätte gut und gerne auch 1:9 oder 0:10 ausgehen können“, gestand Stippich ein. Filipe Olivares musste gegen Jan-Philip Becker im vierten Satz zwei Matchbälle abwehren, ehe er sich mit 12:10 in den Entscheidungsdurchgang rettete, den er 11:6 gewann. Stippich drehte sein Spiel gegen Till Sander nach 2:9 im fünften Satz zum 13:11.

Mit Heim habe der TTC an Qualität gewonnen, erkannte Stippich an. „Die Jungs waren besser, besonders der Franzose war stark.“ Er sei sich sicher, dass die Saarländer nicht so weit unten in der Tabelle stünden, hätten sie durchgängig in dieser Besetzung gespielt.