Gonsenheim. Eine glückliche Fügung namens Osterferien ermöglicht es Anouar Ddaou, am Samstag nicht mit dem SV Gonsenheim bei seinem künftigen Klub anzutreten. Der Trainer der Mainzer weilt im Familienurlaub, statt seiner leitet Kotrainer Ferhat Gündüz die Übungseinheiten und wird am Samstag im Auswärtsspiel gegen Wormatia Worms für die Mannschaft verantwortlich sein.

„Wir gönnen Anouar die Auszeit“, sagt der ehemalige Innenverteidiger und lässt keinen Zweifel daran, was er statt seiner vorhat: „nichts anderes als gewinnen“.  Dass sich die Wormser am Mittwoch mit einem 2:0 gegen den FV Eppelborn in einer vorgezogenen Partie des 27. Spieltags an den Gonsenheimern vorbei auf den fünften Rang geschoben haben, biete seinen Leuten und ihm keinen zusätzlichen Anreiz. „Der Name ,Wormatia‘ ist automatisch Motivation genug. Spiele gegen Worms sind immer eine Herausforderung.“

Konzentration und Kampfgeist

In der Hinrunde setzte sich der SVG mit 3:2 durch, Yannik Ischdonat, Jan Vogel und Maurice Neukirch schossen bis zur 47. Minute eine Drei-Tore-Führung heraus, die Wormser verkürzten durch Jan Dahlke und Erijon Shaquiri in der 60. und 77. Minute. „Die sind immer für späte Tore gut“, mahnt Gündüz im vermutet offenen Spiel volle Konzentration von Anfang bis Ende an. Plus Kampfgeist. „Ohne den hast du gegen diesen Gegner keine Chance.“

Wen er aufs Feld schicken wird, schicken kann, wusste der Kotrainer am Freitag noch nicht im Detail. Eine Akteure seien kränklich, andere angeschlagen, bei Innenverteidiger Christian Jindra habe sich nach fünf Einsätzen die alte Verletzung gemeldet. „Da muss ich eine kluge Entscheidung treffen, für Christian und für den Verein.“

In einigen anderen Fällen wolle er mit Blick auf die anstehende englische Woche kein Risiko eingehen: Am Mittwochabend kommt der FK Pirmasens an die Kapellenstraße, an Ostersamstag geht’s zur TuS Koblenz. Beide Partien würden die Gonsenheimer gerne wieder als Tabellenfünfter angehen.