Einen von zwei Pokalen behalten
Mainz. Große Freude bei den Frauen, Enttäuschung bei den Männern des ASC Mainz: Bei den Final-four-Turnieren um den rheinland-pfälzischen Basketballpokal setzte sich nur eine Mannschaft des Gastgebers durch. Die von Dominique Liggins trainierten Zweiten Damen gewannen ihr Endspiel gegen die DJK Nieder-Olm mit 73:45, die Ersten Herren unterlagen im Halbfinale dem TV Bad Bergzabern mit 77:88 und verloren das Spiel um den dritten Platz gegen die TSG Heidesheim mit 62:71.
„Kämpferisch konnte man den Jungs schon gegen Beza nichts vorwerfen, aber als der Gegner einen kleinen Lauf gestartet hat, ließ bei uns die Körperspannung etwas nach“, bedauerte Liggins. Trotz des deprimierenden Saisonendes in der Zweiten Regionalliga, in der das Team ungeachtet der beiden abschließenden Siege einen Rang einbüßte – den Ausschlag gab letztlich der direkte Vergleich mit Bad Bergzabern – seien die Akteure motiviert an die letzte Aufgabe herangegangen. Allerdings unter anderem ohne Genís Canal Ferrer und Johann Fritzen.
„Und einem Robin Biala aus der Zweiten Mannschaft fehlen die Erfahrung und die Athletik, um so herausragende Inside Player zu verteidigen, wie Beza sie hat“, sagte Liggins.
Dötsch und Pinjic ragen heraus
Gegen die TSG Heidesheim, die zuvor im Absteigerduell der Zweitregionalligisten dem 1.FC Kaiserslautern mit 70:72 unterlegen war, lief es beim ASC nicht rund. „Es war ein enges Spiel, das beide gewinnen wollten, aber Heidesheim hat ein paar wilde Dreier getroffen, während bei uns viele Schüsse nicht gefallen sind.“ Den Pokal gewann der TV Bad Bergzabern dank eines 94:69-Erfolgs gegen den FCK.
Die ASC-Frauen standen wegen der Absage der MJC Trier schon vor Turnierbeginn als Finalistinnen fest, die DJK Nieder-Olm setzte sich erwartungsgemäß gegen Landesligist Sportfreunde Neustadt/Wied durch (72:38). Gegen die klassenhöheren Mainzerinnen hielt der Oberligist die Partie jedoch nur in der Anfangsphase offen. „Wir haben nervös begonnen, hatten aber nie das Gefühl, dass wir verlieren könnten“, sagte Liggins.
Der Trainer und Sportvorstand des Theresianum-Klubs hob zwei Akteurinnen hervor. Alina Dötsch, die in ihrem aus Altersgründen letzten Spiel für die Zweite Mannschaft zur wertvollsten Spielerin gekürte wurde („Sie hat insbesondere in der Defense eine sensationelle Leistung geboten“) und Amina Pinjic, die nach ihrem Studienaufenthalt in Spanien nicht wieder ins Zweitliga-, sondern ins Regionalligateam eingestiegen ist. „Auch sie hat brutal einen rausgehauen“, sagte Liggins, „ich hoffe, wir haben sie nächste Saison wieder in der Ersten Mannschaft dabei.“