Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 10.12.2022

Erst mal die Ruhe bewahren

Der ASC Mainz trifft erstmals in der Zweiten Regionalliga auf den BC Gelnhausen. In einer ungemütlichen Halle.

Mainz. Unbekannter Gegner, ungemütliche Halle: Beim BC Gelnhausen beenden die Basketballer des ASC Mainz am Sonntagabend ihre Hinrunde in der Zweiten Regionalliga. Der Aufsteiger geht mit zehn Punkten in die Partie, die Mainzer zögen im Falle eines Sieges gleich. „Eines der letzten beiden Spiele dieses Jahres wollen wir noch gewinnen“, sagt Trainer Christian Zander. Sollte das an diesem Wochenende nicht klappen, bestünde die nächste Chance zum Rückrundenauftakt in Neu-Isenburg.

Als besonderen Heimvorteil sieht Zander die beengte Spielstätte an, die er aus seinen Videoanalysen kennt. „Zu den Spielen kommen rund 200 Zuschauer, und die sitzen bis dicht an den Spielfeldrand“, berichtet er. „Da musst du als Gastmannschaft erst mal die Ruhe bewahren.“

Telefonate mit den Schiris

Die Spielweise des BCG mit seinen vielen kleinen Akteuren, aber auch einem deutlich über zwei Meter großen Center ist ausgesprochen offensiv orientiert. „Die machen sehr gerne viele Punkte, lassen aber auch viele zu“, sagt der ASC-Coach. In der Tat haben die Hessen nach Tabellenführer Makkabi Frankfurt die meisten Körbe erzielt – und nach Schlusslicht TV Bad Bergzabern die schlechteste Defensive. Exemplarisch dafür steht ein 108:105 gegen die SG Speyer/Dürkheim.

Apropos Makkabi: Mit den Unparteiischen des Spiels am vorigen Samstag hatte Zander an den folgenden Tagen telefoniert. Die Initiative dazu sei von den Referees ausgegangen („So etwas kommt selten vor“), die er nach Spielschluss wegen ihrer schwer nachvollziehbaren Linie und einiger grober Fehlentscheidungen kritisiert hatte.

„Die Sache ist abgehakt“, sagt er. Im Nachhinein hätten die Schiedsrichter es unter anderem als Fehler erkannt, dem Frankfurter Cedric Quarshie für dessen Schlag auf Felix Oppenbergs Nase kein Unsportliches Foul zu pfeifen. „Aber wir wissen, dass nicht nur die Schiris etwas falschgemacht haben, sondern auch wir.“

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