Zweite Regionalliga | Peter H. Eisenhuth | 12.11.2022

Kollektiver Aussetzer könnte helfen

In der Zweiten Basketball-Regionalliga steht der ASC Mainz vor dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellenvierten TV Langen 2.

Mainz. Die Aufgabe wäre selbst in Bestbesetzung nur schwer zu lösen. „Seit unseren Abstieg in die Zweite Regionalliga haben wir erst einmal dort gewonnen“, sagt Christian Zander vor dem Spiel seiner ASC-Basketballer beim TV Langen 2. Besagter Sieg gelang mit 70:66 im Januar 2020, in der Frühphase der folgenden Saison gelang den Mainzern zu Hause gegen einen damals überforderten TVL ein 102:62.

Jetzt jedoch sprechen die Vorzeichen eine andere Sprache. Die Hessen sind als Tabellenvierter Mitglied eines Trios mit acht Punkten – dem Makkabi Frankfurt allerdings vier Zäher voraus ist –, der ASC liegt mit der halben Ausbeute auf dem viertletzten Rang. Die Langener verfügen in Niklas Butz über den besten Schützen der Liga mit einem Schnitt von 23 Punkten, die Mainzer müssen noch sehr lange auf ihren am Ellbogen operierten potenziellen Topscorer Maximilian Befort verzichten.

Zander setzt noch einen drauf: „Butz‘ Schnitt gibt seine tatsächliche Form nicht wieder“, sagt der Trainer. „In den vergangenen drei Spielen hat er jeweils mehr als 30 Punkte gemacht…“

Butz limitieren, den Rest nicht vergessen

Ihn zu stoppen wird am Sonntag (18 Uhr) schon deshalb mehreren Akteuren obliegen, weil Butz seine Punkte sehr variabel erzielt. Am Brett muss sich Johann Fritzen, seinerseits ebenfalls in guter Form, um den Langener kümmern, wenn Butz von außen zum Korb ziehen will, sei Genís Canal Ferrer der passende Spielertyp. „Ganz ausschalten werden wir ihn nicht können“, sagt Zander, „wir müssen versuchen, ihn zu limitieren und gleichzeitig darauf achten, dass der Rest nicht in Fahrt kommt.“

Beim „extrem gut aufeinander eingestellten, sehr disziplinierten und sehr gut gecoachten“ TVL sei ein Sieg für seine Mannschaft, die um den Anschluss zum Tabellenmittelfeld kämpft, keine Pflicht. „Unser Blick richtet sich schon aufs nächste Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt“, sagt Zander, der am Sonntag verhindert ist und von Kotrainer Kevin Beiko vertreten wird. „Aber wenn Langen einen schlechten Tag hat und wir einen sehr guten, ist was drin.“

Wie ein schlechter Tag der Gastgeber aussehen könnte, dafür verweist der ASC-Trainer auf einen „kollektiven Aussetzer“ in der vorigen Saison – „da hatten sie das Spiel gegen Weiterstadt klar dominiert, aber in den letzten zwölf Minuten nur noch drei Punkte gemacht und verloren“.

Alle Artikel von Basketball