Minsk. Nach Ahmed Dudarov hat in Arkadiusz Kulynycz ein weiterer Bundesligaringer des SV Alemannia Nackenheim bei den Europaspielen in Minsk den Sprung auf den dritten Platz geschafft. „Arek hat sich tierisch gefreut“, berichtete SVA-Trainer Cengiz Cakici. „Das ist eine saustarke Bronzemedaille.“

Der 27-jährige Pole verlor im 87-Kilo-Limit des Greco lediglich gegen den späteren Titelgewinner Zhan Beleniuk aus der Ukraine, das allerdings vorzeitig mit 1:9. „Diese Deutlichkeit hätte ich nicht erwartet“, räumte Cakici ein.

Beleniuk ist allerdings eine Hausnummer: Weltmeister 2015, Europameister 2016, Olympiazweiter in Rio 2016, amtierender Vizeweltmeister. „Der Ukrainer hat schon alles besiegt, was in der Weltelite rumläuft“, verdeutlichte Cakici. Doch auch die Gegner, die sein Mann bezwang, gehören zur Weltspitze. Der Moldawier Viorel Burduja, den Kulynycz im Achtelfinale nach Punktrückstand auf die Schultern legte, vielleicht noch nicht.

Letzte Wertung entscheidet

Doch nach seiner Viertelfinalniederlage gegen Beleniuk traf der Pole auf Maksim Manukyan. Der Armenier trat bislang in der 80-Kilo-Klasse an, war dort 2017 Weltmeister und holte im Vorjahr WM-Bronze. Wegen der Olympischen Spiele, bei denen es die Klasse nicht gibt, ist Manukyan eine Stufe nach oben gerückt. „Den muss man erst einmal besiegen“, sagte Cakici. Kulynycz setzte sich beim 3:3 dank der letzten Wertung durch und stand im Kampf um den dritten Platz.

Auch der 26-jährige Radzik Kuliyev, mit dem Kulynycz es dort zu tun bekam, ist kein unbeschriebenes Blatt. Der Weißrusse gewann 2017 sowohl bei der EM als auch bei der WM Silber. Doch gegen den Alemannen hatte er keine Chance – Kulynycz setzte sich mit 7:1 durch. Cakici: „Arek hat Weltklasseathleten besiegt.“

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