Ohne Stolz, aber mit Zuversicht
Finthen. Als krasser Außenseiter empfängt Tischtennis-Oberligist DJK RW Finthen am Samstag (18 Uhr) die TSG Kaiserslautern II. „Zum Auftakt ins Jahr und in die Rückrunde ist das nicht verkehrt“, ordnet Kapitän Jan Stippich die Aufgabe gegen den ungeschlagenen Tabellenführer ein. „Wir haben nichts zu verlieren und schauen mal, was geht.“
Theoretisch können die Finther in dieser Begegnung sowie im Derby in zwei Wochen beim zweitplatzierten RSV Klein-Winternheim noch auf Sven Stolz zurückgreifen, ehe der sich für ein Auslandssemester verabschiedet. Doch angesichts der Stärke der Gegner verzichten sie darauf, den Mitspieler in seinen Vorbereitungen auf dieses halbe Jahr zu stören, zumal dank des zum Ende der Hinrunde zum Team gestoßenen Filipe Oliveira Neves kein Ersatzmann benötigt wird.
Neves jetzt an zweiter Position
Aufgrund seiner sieben Siege in den ersten acht Einzeln für seinen neuen Verein rückt Neves hinter Frederik Stadler an die zweite Position vor. Stippich, der im vorderen Paarkreuz nur vier von zwanzig Partien für sich entschied, eröffnet sich dadurch als neue Nummer drei die Chance auf eine bessere Ausbeute. Der Kapitän ist zuversichtlich, schon am Samstag einen ersten Schritt in Richtung höherer Effizienz zu machen. „Ich bin sicher, mindestens ein Spiel gewinnen zu können.“
Einen Punktgewinn haben die Finther nicht eingeplant, liebäugeln aber dennoch mit einem Unentschieden. Stippich spekuliert, dass die Gäste angesichts ihres klaren 9:1-Hinrundenerfolgs seine Mannschaft etwas unterschätzen und nicht in Topbesetzung antreten werden.
„Wenn sie nur mit einem oder zwei ihrer Guten kommen, kann das Spiel auch schnell in die andere Richtung gehen“, sagt er. Auch wegen des intensiven Trainings in der spielfreien Zeit geht die DJK zuversichtlich in die Begegnung.