Diesmal wird es nicht so locker
Budenheim. Es wird die sportlich mit Abstand anspruchsvollste der vier verbleibenden Partien für den Tabellenzweiten. Die Sportfreunde Budenheim treten am Samstag (20 Uhr) in der Rundsporthalle gegen die HSG Rhein-Nahe Bingen aber auch zum letzten Oberlgaderby der Saison an, das in diesem Fall durch die personellen Verbindungen zwischen den Klubs eine besondere Angelegenheit für gleich sechs Spieler wird.
Die gute sportliche Entwicklung der Mannschaft von Trainer Markus Herberg lässt erwarten, dass es deutlich enger zugehen wird als Anfang Dezember beim erstaunlich einseitigen 39:23 (18:11) in der Waldsporthalle. Johannes Sturm und Lorenzo Lang trugen einst das Budenheimer Trikot, die Sportfreunde werden mit Karim Ketelaer, Stefan Corazolla, Martin Schieke und Maximilian Grethen am Samstag vier Ex-Binger mitbringen. Wobei der Einsatz von Grethen noch etwas unsicher ist, wie Trainer Volker Schuster betont. „Er war erkrankt“, berichtet er, was aber nicht heißt, dass Grethen nicht auflaufen wird.
Nicht wieder so einseitig
„Im Hinrundenspiel haben wir extrem stark gespielt, die Binger wollen es diesmal mit Sicherheit besser machen“, erwartet Schuster nicht, dass es wieder eine so einseitige Partie wird, zumal die Sportfreunde bei einem Tabellenvierten antreten. „Die Binger spielen einen extrem sicheren Ball und eine sehr 6-0-Deckung“, benennt der Trainer, was die HSG ins vordere Mittelfeld gespült hat, bei acht Zählern Rückstand auf die Budenheimer.
Die Rückraumschützen Henrik Walb und Sturm sowie die Regie des Rückraummittespielers Sebastian Diehl, der im Hinrundenspiel früh die Rote Karte kassierte, sind für Schuster die entscheidenden Akteure im Binger Angriff. Aber trotz der Qualitäten der HSG und des Derbycharakters: „Es wird ein schweres Spiel, aber es ist unser Job uns so zu verkaufen, dass wir trotzdem gewinnen“, formuliert Schuster den Anspruch.