Pokalwettbewerbe | Guido Steinacker | 18.10.2022

Die haben im Pokal was vor

Seine Achtelfinalpartie im SWFV-Verbandspokal bestreitet der SV Gonsenheim am Mittwochabend beim Landesligisten SG Meisenheim/Desloch/Lauschied. Trainer Anouar Ddaou sieht keinen Spielraum, um sein Stammpersonal zu schonen. Alle Wechsel in der Anfangsformation sind durch Abwesenheiten begründet.

Gonsenheim. Was hat ein Mainzer Fußball-Oberligist schon mit einem Landesligisten aus der Weststaffel zu tun? Man kennt sich besser als man auf den ersten Blick vermuten könnte, wenn der SV Gonsenheim am Mittwochabend (19 Uhr) sein Verbandspokal-Achtelfinalspiel bei der SG Meisenheim/Desloch/Lauschied bestreitet.

Austragungsort ist der Rasenplatz im Dorf Desloch, womit angesichts des herbstlichen Regenwetters der jüngsten Tage ein für ein Kunstrasenteam ungewohnt tiefer Boden garantiert ist.

Der Tabellenzehnte der Landesliga West ist nach drei Spielzeiten in der Verbandsliga wieder in seiner angestammten Klasse zurück, hat aber noch Probleme sich wieder zu fangen. In der vorigen Pokalrunde dagegen warfen die Meisenheimer das Verbandsliga-Schlusslicht TuS 07 Steinbach mit 6:2 aus dem Wettbewerb. „Das spricht dafür, dass sie einen Fokus auf den Pokal legen“, sagt SVG-Trainer Anouar Ddaou. „Ich gehe davon aus, dass die sich gegen und etwas vornehmen und ausdenken wollen.“

In Waldalgesheim aufeinandergetroffen

Dem Höhenflug mit den Verbandsligajahren war es zu verdanken, dass die Meisenheimer Teil des hochkarätig besetzten Rhein-Nahe-Ligaturniers des SV Alemannia Waldalgesheim wurden, und genau daher kennen Ddaou und sein Team den Pokalgegner auch aus persönlicher Anschauung. Erst im Juli trafen SG und SVG in der Vorrunde des Turniers aufeinander. Der SVG erledigte seinen Job als Favorit durch ein unspektakuläres 2:0.

„Das war in der Vorbereitung und daher auf beiden Seiten nicht gerade repräsentativ für die Ligabesetzung“, versucht Ddaou erst gar nicht, viel aus der Turnierbegegnung abzuleiten. „Wir wollen diesmal einfach nur unserer Favoritenrolle gerecht werden. Das bedeutet vor allem, dass wir den Gegner nicht unterschätzen, denn wir wollen unbedingt weiterkommen.“

Das heißt auch, dass es keine personellen Experimente geben wird, „wir werden mit der bestmöglichen Mannschaft antreten“. Alle Rotationen im Vergleich zur Anfangself beim Oberligaderby mit dem TSV Schott sind durch den Termin unter der Woche und die Ferienzeit bedingt. Wegen ihrer beruflichen Verpflichtungen fehlen Kaito Shimoda und Lukas Rodwald, dazu wird im Tor statt Paul Simon vermutlich Kevin Wieszolek zum Einsatz kommen.

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