Zwei Spiele sollen es noch werden
Mainz. Eric Marschke würde gerne noch zwei Spiele mit der U16 des ASC Mainz absolvieren, bevor er die Ersten Herren übernimmt – im Optimalfall stünde am Saisonende der Verbleib in der Jugend-Basketball-Bundesliga. Erste Voraussetzung dafür ist ein Heimsieg im Play-down-Rückspiel gegen den VfL Kirchheim am Sonntag (Beginn: 12.30 Uhr). Es wäre der erste Erfolg des Mainzer Nachwuchses in der gesamten Runde, und der würde die Tür zur dritten und entscheidenden Partie eine Woche später bei den Schwaben öffnen.
Die Chancen dafür standen nach dem Hinspiel nicht schlecht. Trotz mehrerer fehlender Leistungsträger unterlagen die Mainzer erst nach Verlängerung mit 80:85; die knappste Saisonniederlage hielt die Hoffnung am Leben, dem Abstieg zu entgehen. Verbessert hat sich die Personalsituation unter der Woche allerdings nicht. Fynn Hill und Arda Caglar fallen wegen Bänderrissen aus, Moritz Merkens ist ebenfalls nicht dabei, und Lennard Lelaonas Einsatz ist fraglich – „damit ist es auf den Guard-Positionen sehr dünn geworden“, sagt Marschke.
Erst auf JBBL fokussieren
Dass er die Nachfolge von Christian Zander als Coach der Ersten Mannschaft antritt, hätte Marschke gerne erst nach dem Ende der JBBL-Saison kundgetan. „Es soll nicht der Eindruck entstehen, ich hätte die Jungs schon aufgegeben“, sagt er, „deshalb finde ich es schade, dass das schon bekanntgeworden ist.“
Genau aus diesem Grund habe er im Januar noch nicht zugesagt, als Sportvorstand Dominique Liggins angefragt habe, ob er den Job zur nächsten Spielzeit übernehmen wolle. Damals hatte Zander seinen Ausstieg nach der laufenden Runde intern angekündigt, nach außen drang das Ganze allerdings nicht. „Aber wir steckten mitten in der JBBL-Saison, und darauf wollte ich mich komplett fokussieren. Und ich hätte auch vor einer Entscheidung gerne gewusst, in welcher Liga die Herren künftig spielen.“
Eventuellen Abstieg schnell korrigieren
Das steht zwar immer noch nicht fest, weil der ASC die Saison in der Zweiten Regionalliga auf dem zehnten Rang abgeschlossen hat, der an sich den Klassenverbleib bedeutet, je nach den Entwicklungen in den oberen Klassen aber dennoch zum Abstieg führen kann. Doch die Spiele des Teams, die der schon in Erster und Zweiter Regionalliga tätige Marschke sich in der Rückrunde anschaute, ließen seinen Entschluss zu eine ligaunabhängigen Zusage reifen.
„Die Mannschaft hat sehr viel Potenzial, und wenn sie absteigen muss, wäre das sehr unglücklich zustande gekommen, was wir hoffentlich innerhalb eines Jahres korrigieren könnten“, sagt er. „Der ASC gehört nicht in die Oberliga.“