Der Abbruch kommt eine Runde zu spät
Mainz. Bei der Vorbereitung auf den letzten Ranglistenspieltag der Ü45-Minigolfer in Traben-Trarbach drehten sich die meisten Gespräche um das zu erwartende üble Wetter, sowie den eventuellen Nachholtermin am 1. Mai. Bis zu diesem Samstag bestätigte das Wetter die schlechten Prognosen, was man beim fast zeitgleich abgebrochenen Jugendländerpokal auch zu spüren bekam. Und nach Schauerwetter am Samstag sollte es eigentlich am Turniertag wettermäßig noch bergab gehen.
So startete man auf noch trockener Bahn in den Wettkampf, mit dem erklärten Ziel irgendwie zwei Durchgänge zu packen, um den 1. Mai frei von MInigolf zu halten. Als dann sogar noch Runde drei gestartet wurde, war eigentlich allen klar, dass das nun definitv die letzte Runde sei. Doch weit gefehlt, auch der vierte Durchgang konnte noch durchgezogen werden, erst auf den letzten Bahnen kam schließlich Wasser von oben.
Tagessieg für die MGC-Zweite
Aus Mainzer Sicht wäre ein Abbruch nach Runde drei das Optimum gewesen, denn zu diesem Zeitpunkt waren zwei MGC-Teams für die Deutschen Meisterschaften (DSM) in Bensheim qualifiziert. Doch im Schlussdurchgang zog zum einen Ludwigshafen 2 noch an Bad Kreuznach vorbei, zum anderen hatte der zwischenzeitliche Gleichstand der beiden Mainzer Teams keinen Bestand. Der Tagessieg ging an die MGC-Zweite, wodurch Ludwigshafen einen Vorsprung von zwei Punkten und damit den dritten DSM-Startplatz ins Ziel retten konnte.
Neben der Vergabe von einigen Landesmeistertiteln ging es für zwei Mainzer Teilnehmer auch noch um die Einzelqualifikation zur DSM. Mit seinem Tagessieg in der Altersklasse 2 sicherte sich Joachim Eichhorn einen der verbleibenden Einzelstartplätze. René Dippelhofer muss auf einen eventuellen Nachrückerplatz warten, ebenso wie Nicolai Juchem, der aus privaten Gründen am Schlussspieltag nicht teilnehmen konnte. Alice und Roman Kobisch, Markus Janßen und Patrick Beringhausen sind als Nationalkaderspieler automatisch zur DSM startberechtigt.
Für das Highlight des Tages sorgte Europameister Roman Kobisch, der mit seiner Rundenserie 25-28-24-25 und insgesamt 102 Schlägen einen neuen Bahnrekord aufstellte. Mit 109 Schlägen lag der Tageszweite Markus Janßen schon deutlich zurück, weitere sechs Zähler dahinter folgte Eichhorn als Tagesdritter. Joachim Eichhorn