Eckmann nimmt den Druck raus
Limbach. Auch ihrem Ersatzmann Joshua Klute hatten es die Tischtennisspieler des FSV Mainz 05 II zu verdanken, dass sie die Regionalligapartie beim TV Limbach mit 7:3 gewannen und die Hinrunde mit ausgeglichenem Punktekonto abschlossen. „Joshi war total stabil“, lobte Spielführer Marian Schug den 18-Jährigen. „Er war im Doppel gut und hat auch in den Einzeln nichts anbrennen lassen.“
Am Vorabend der Partie hatte sich Li Bing wegen Fiebers und starker Zahnschmerzen abgemeldet, Schug musste auf die Schnelle Klute überreden, die Fahrt ins Saarland mitzumachen. Allerdings verzeichneten die Gastgeber ebenfalls Ausfälle. Spitzenspieler Gregor Clemens Foerster fehlt häufiger, doch auch Mathias Hübgen, die Nummer zwei, hatte kurzfristig abgesagt.
„Wir hatten Glück im Unglück“, konstatierte Schug. „Limbach ist aber trotzdem eine gute Mannschaft, Pavel Sokolov ist eigentlich kein Ersatzmann.“ Der Nachwuchsspieler absolvierte an Position drei bereits seinen fünften Einsatz. Lediglich Marco Scheid fiel in dem Quartett etwas ab.
Doppelhoffnung geht auf
Notgedrungen mussten die Mainzer ihre Doppelformationen umstellen, Schug tat sich mit Dennis Müller zusammen, mit dem er auch schon beim TTC Grenzau ein Duo gebildet hatte, Klute trat an Kevin Eckmanns Seite an. „Unsere Doppelhoffnung ist aufgegangen“, kommentierte Schug die Tatsache, dass er und Müller auf die stärkere Formation der Limbacher trafen, während auf das zweite Mainzer Paar die leichtere Aufgabe wartete – und die 05er gewannen beide Auftaktpartien.
„Das 2:0 war super komfortabel“, sagte der Kapitän. Und die Führung war eminent wichtig, da sich Christian Schleppi und Christoph Wagner im vorderen Paarkreuz der Gastgeber stark präsentierten und drei der möglichen vier Punkte holten. Hätten die Doppel nicht vorgelegt, wären die Mainzer nach den Niederlagen von Eckmann und Müller in Rückstand geraten, die Verantwortung, die auf Schugs, vor allem aber auf Klutes Schultern lastete, wäre noch angewachsen. „Es war nicht einfach für Joshi, zu wissen, dass er punkten muss.“ Beide meisterten ihre Aufgaben und eroberten die Führung zurück.
Müller, der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, verlor gegen Schleppi auch sein zweites Einzel, doch Eckmann drehte gegen Wagner einen 1:2-Satzrückstand zum 3:2-Sieg. „Das war eine gute kämpferische Leistung von Kevin. Es war auch nicht unwichtig, denn er hat uns den fünften Punkt gesichert und damit den Druck rausgenommen.“ Schug und Klute stellten den Sieg schließlich sicher.