Viel besser als Klaus
Voitsberg. Was nach dem ersten Wettkampftag nach Krimis in beiden Konkurrenzen aussah, entwickelte sich zu zwei mehr als deutlichen Siegen der Titelverteidiger: In der im österreichischen Voitsberg ausgetragenen Minigolf Champions League – früher als Europacup bekannt – setzte sich bei den Männern der schwedische Seriensieger aus Uppsala durch. Und bei den Frauen triumphierte das Quartett des MGC Mainz: Steffi Blendermann, Nicole Gundert, Alice Kobisch und Ersatzfrau Selina Krauss.
Neben den Mainzerinnen war auch der Deutsche Vizemeister MGC Dormagen-Brechten teilnahmeberechtigt, und der dominierte zu Beginn, lag nach zwei Runden um sieben Schläge vor dem Mainzer Team. Doch die Frauen aus dem Hartenbergpark ließen sich nicht beirren. Nachdem Kobisch im zweiten Durchgang eine Seuchenrunde mit 32 Schlägen erwischt hatte, spielten sie und ihre Kolleginnen danach überaus konstant und holten Punkt um Punkt auf, um am Ende des ersten Tages erstmals die Führung zu übernehmen. Dormagen-Brechten konnte sein Niveau der ersten Runden nicht halten, musste im weiteren Turnierverlauf auch den österreichischen Meister BGSC Klaus vorbeiziehen lassen und holte Bronze.
Nur in drei Runden schlechter als Klaus
Die Mainzer Damen hingegen spielten souverän ihrem zwölften Europacup-Triumph entgegen, nur in drei der elf Durchgänge verloren sie Schläge auf Klaus. Unter anderem auf der zum Schaulaufen mutierte Schlussrunde – in die der Titelverteidiger mit stattlichen 22 Schlägen Vorsprung gegangen war. So konnte Kobisch den Matchball ohne allzu große Anspannung verwandeln und mit ihren Teamkameradinnen das volle Dutzend bejubeln.
Beste Mainzer Akteurin war wieder einmal die Deutsche Meisterin Steffi Blendermann mit 245 Schlägen und einem Rundenschnitt von 22,3. Nicole Gundert kam auf 254, Alice Kobisch auf 255 Schläge. Selina Krauss sammelte 264 Schläge, steuerte aber die beste Mainzer Einzelrunde mit einer 19 im dritten Durchgang bei.
Deutsche auf dem dritten Platz
Bei den Herren führte nach vier von elf Durchgängen überraschend der DM-Dritte aus Hardenberg, wenn auch nur mit einem Schlag. Die Westfalen hatten das Ticket erst wegen des Verzichts von Meister Dormagen-Brechten und Vizemeister MGC Mainz gelöst.
Am zweiten Tag blieben die Hardenberger mit einem überschaubaren Rückstand von vier Schlägen dran, doch am Finaltag nahmen dann die Dinge den aus den Vorjahren gewohnten Lauf: In der ersten Runde nahmen die Schweden den Deutschen 15 Schläge ab und zogen letztlich auf 26 davon. Auch die zweite schwedische Mannschaft aus Skoghalls landete noch (um zwei Schläge) vor dem DMV-Vertreter. Joachim Eichhorn
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